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Jorn

Live in Black

Info Musikrichtung: Hard Rock VÖ: 27.08.2011 (Frontiers / Soulfood) Gesamtspielzeit: 77:00 Internet: http://www.jornlande.com

Die Frage, warum sich Heaven & Hell nach dem Tod von Ronnie James Dio Jorn Lande als Sänger für ihr letztes Konzert im Londoner Victoria Park ausgesucht hatten, beantwortet diese Live-Album gleich mit den ersten Stück. Das rau schleppende „Road of the Cross“ erinnert nicht zuletzt durch die Stimme, an die Alben des kleinsten großen sängers der Hard Rock Geschichte. Dass sich Jorn selber gerne in dieser Tradition sieht, hat er nicht nur mit seinem Dio-Tribute Album vom vergangenen Jahr bewiesen. Die „Man on the silver Mountain“-Zitate in den beiden Stücken, die jeweils am Ende der beiden CDs dieses Doppelalbums stehen, sprechen ebenfalls eine deutliche Sprache.

Jorn sind aber keine Dio-Kopie. Den mystischen Weg des heroenhaften Metal-Drachentöters beschreitet die Band zu keinem Moment. Sie rückt stattdessen deutlich stärker in den Heavy Metal-Bereich hinüber. Und dann gibt es da schnell einen zweiten Sänger, in dessen Nähe sich Jorn bewegt. Nicht nur das etwas ruhigere „Shadow People“ und die Power Rock Nummer „Stromcrow“ erinnern an Thunderhead und ihren Frontmann Red Bullet.

Ausfälle gibt es auf Live in Black keine. Wenn man dem Album etwas vorwerfen kann, dass es sehr stark im immer gleichen Fluss bleibt. Selbst die als Titel ausgewiesenen Soli wirken eher wie ein Titel unter anderen.

Norbert von Fransecky