····· Ringo setzt sich den Stetson auf ····· Der Oktober 2024 wird zum MC5-Monat ····· Kool & the Gang kommen in die „Rock’n’Roll Hall of Fame“ ····· Isolation statt Desolation - The Sweet re-releasen ihr Corona-Album ····· Deep Purple laden Jefferson Starship als Special Guests ein ·····  >>> Weitere News <<<  ····· 

Reviews

Kerretta

Saansilo


Info

Musikrichtung: Post Rock, Instrumental

VÖ: 09.09.2011

(Golden Antenna / Broken Silence)

Gesamtspielzeit: 41:13

Internet:

http://www.myspace.com/kerretta

Die Neuseeländer Kerretta haben schon mit ihrem letzten Album Vilayer bei mir ein offenes Ohr gefunden. Mit dem neuen Album Saansilo finden sie deren gleich zwei. In der letzten Zeit sind mir so viele instrumentale Post Rock Alben auf dem Schreibtisch gelandet, da fällt es dann doch schon schwer die Perlen aus dem Misthaufen zu ziehen. Kerretta gehören definitiv zu den glänzenden Perlen und brauchen sich auch nicht vor solch fantastischen Bands wie Maserati zu verstecken.

Wie schon beim letztjährigen Album setzt die Band auf nachvollziehbare Songstrukturen und vergisst sich nicht in wilden Soundorgien. Mit “A Ways To Uprise“ beginnt Saansilo vergleichsweise düster und mit einem fast schon ungewöhnlichen Metal Einschlag, nach der Hälfte des Songs lichtet sich aber die Düsternis und Gitarren wechseln sich mit kurzen Keyboardsounds und prägnantem Schlagzeugspiel ab.

“Halls To Wherever“ dagegen beginnt fast schon zurückhaltend positiv. Der Song ist ein sehr gutes Beispiel wie ein guter Gitarrist, bei entsprechendem Songwriting den Sänger ersetzen kann. Der Song besitzt eine tolle Hookline und fräst sich in das Gedächtnis, und dort wird er zweifelslos auch länger verweilen!
“Bloodlines“ baut auf einem etwas eintönigen Beat auf, welcher allerdings zur Hälfte des Songs von einem Gitarrenriff aufgelockert wird, um später allerdings wieder in den anfänglichen Rhythmus zu verfallen. Allerdings wird dieser Rhythmus dann variiert und immer wieder von Gitarren zersägt.

Die beiden Höhepunkte warten am Ende des Albums, “Kept From The Brilliance Of The Outer World“ und “Onyxia“ sind mit ihren jeweils acht Minuten Laufzeit die längsten Track von Saansilo und hier ziehen Kerretta das komplette Register ihres Könnens. Die letzten beiden Songs sind vielschichtige Post Rock Monumente, welche nie den roten Faden verlieren, welcher gerade bei rein instrumentaler Musik so wichtig ist!

Wer jetzt denkt, das war aber jetzt ein bisschen viel Lobhudelei, dem sei geraten das Album anzutesten und sich selbst überzeugen zu lassen!



Rainer Janaschke

Trackliste

1A Ways To Uprise5:32
2Halls To Wherever5:20
3Bloodlines5:05
4By The Throats4:26
5Shepherds Thread4:13
6Kept From The Brlliance Of The Outer World8:19
7Onyxia8:18

Besetzung

H. Walker: Drums
William Waters: Bass
David Holmes: Guitar
Zurück zum Review-Archiv
 


So bewerten wir:

00 bis 05 Nicht empfehlenswert
06 bis 10 Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert
11 bis 15 (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert
16 bis 18 Sehr empfehlenswert
19 bis 20 Überflieger