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Reviews

Falloch

Where distant Spirits remain


Info

Musikrichtung: Postrock, Folkmetal

VÖ: 26.09.2011

(Candlelight Records)

Gesamtspielzeit: 53:00

Internet:

http://www.falloch.com

Am 26.09. veröffentlicht Candlelight Records das Debut der schottischen Zweimannkapelle Falloch mit dem Titel Where distant Spirits remain. Sie haben nicht nur ihren Namen von den Wasserfällen von Falloch (in Crianlarich), sie versuchen auch, unter der Ägide von Produzent Ronan Chris Murphy (u.a. Ulver), die majestätischen Berge, die ruhigen Wälder und die Flüsse ihrer Heimat musikalisch umzusetzen. Dies tun sie gekonnt in einer musikalischen Mischung aus z.T. reinen Folkelementen, Metal and Post-Rock...

Der Opener "Beyond Embers and the Earth" startet dabei noch recht konventionell als Mixtur von Postrock und Black Metal-Elementen daher, um etwa in der Mitte zum Folk zu wechseln und in der absoluten Ruhe in den nächsten Track "Horizons" hinüberzugleiten. dabei kommt "Beyond Embers..." an manchen Stellen mit überraschenden und gut eingepaßten Flötentönen daher, der klare und viel zu liebliche Gesang hingegen stört (mich) schon relativ bald. Mit "Horizons" haben Falloch dann fast die meditative Qualität von Ulver erreicht, im Grunde ist das wirkich die sehr, fast zu leise Vertonung eines Himmels, über den die Wolken ziehen...

... und auch das am Klavier gespielte "Solace" ist wiederum die vertonte Ruhe, wirkt aber noch mehr als der vorhergehende Track wie ein Interludium und setzt damit gerade keinen wirklichen Akzent. Man kann daher froh sein, dass mit "The carrying Light" dann endlich mal wieder die Gitarren einige Arbeit verrichten dürfen, doch als der Song sich nach etwa zwei Minuten arg in Richtung Bombast hin bewegt beginnt auch er wiederum langweilig zu werden und läßt nach der Qualität von "Beyond Embers..." fragen; dazu schleicht sich ein wenig Furcht vor den drei noch ausstehenden, sehr lang geratenen Kompositionen, ein. "To walk amongst the Dead", "We are gathering Dust" und "Where we believe" erinneren dann auch in seinem Abwechslungsreichtum wieder an den Beginn des Albums mit all seinen Stärken und Schwächen, so dass ausgerechnet die längsten auch die besten Songs sind. Es bleiben die stimmlichen Schwächen (vielleicht täte ein neuer Sänger dem Duo doch gut) und die nicht ganz seltenen Momente, wenn sich die vertonte Ruhe der beiden Schotten in Langeweile für den Hörer verwandelt.

Dazu kommt, dass Where distant Spirits remain eine wirklich ordentliche Produktion bekommen hat, die dieser Mischung aus Folk, Metal und teilweise sehr amerikanischen klingendem Postrock durchaus gelegen kommt - insgesamt also ein wirklich gut gemachtes und alles in allem doch ansprechendes Debut, dessen Nachfolger jedoch deutlich mehr zu bieten haben sollte.



Andreas Matena

Trackliste

1Beyond Embers and the Earth8:29
2Horizons3:54
3Solace3:33
4The carrying Light6:21
5To walk amongst the Dead10:54
6We are gathering Dust9:06
7Where we believe10:43

Besetzung

Andy Marshall
Scott McLean
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So bewerten wir:

00 bis 05 Nicht empfehlenswert
06 bis 10 Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert
11 bis 15 (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert
16 bis 18 Sehr empfehlenswert
19 bis 20 Überflieger