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Raised in Captivity
Info
Musikrichtung:
Rock / AOR
VÖ: 08.07.2011 (Frontiers / Soulfood) Gesamtspielzeit: 54:34 |
Mit Asia, Uriah Heep, King Crimson - John Wetton hatte große Zeiten. Raised in Captivity ist bestenfalls ein dünnes Echo davon, das wohl nicht zuletzt deshalb veröffentlicht werden konnte, weil die Plattenfirma hoffte, den vergangenen Ruhm noch einmal zu melken.
Was wir nun im Jahre 2011 präsentiert bekommen, hat gelegentlich Nähen zu Asia. An die packenden Melodien und Hymen der guten Asia-Jahre kommt der singende Bassist aber nie auch nur ansatzweise heran.
Ganz schnell abwenden werden sich insbesondere die King Crimson Freunde. Die oft verstörenden Experimente, die sie an ihren Faves lieben, findet man auf dem ge-, aber unauffälligen Album in keinem Moment.
Da gibt es eher emotional unspektakuläre Stücke, wie „Goodbye Elsinore“, die Toto an ganz schlechten Tagen als Ausschuss produziert haben könnten. Und was diese erschreckend banalen Uhuhuhuh-Background-Chöre im Titelsong verloren haben, wird Wetton wohl keinem seiner Fans erklären können.
Ein paar Stücke kann man sich schön hören. Da wären der schleppende Rocker „The human Condition“, die Hymne „Mighty Rivers“, die dank der weiblichen Stimme an Blackmore’s Night erinnert und vor allem der recht fett produzierte Rock’n’Roll „New Star rising“.
Für ne Empfehlung reicht das nicht. Nur für Sammler auch durchschnittlicher AOR Alben sinnvoll.
Trackliste
1 | Lost for Words | 5:04 |
2 | Raised in Captivity | 6:07 |
3 | Goodbye Elsinore | 4:41 |
4 | The last Night of my Life | 6:01 |
5 | We stay together | 4:24 |
6 | The human Condition | 5:20 |
7 | Steffi’s Ring | 2:34 |
8 | The Devil and the Opera House | 6:48 |
9 | New Star rising | 4:31 |
10 | Don’t misunderstand me | 3:46 |
11 | Mighty Rivers | 5:18 |
So bewerten wir:
00 bis 05 | Nicht empfehlenswert |
06 bis 10 | Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert |
11 bis 15 | (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert |
16 bis 18 | Sehr empfehlenswert |
19 bis 20 | Überflieger |