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J.B.O.

Killeralbum

Info Musikrichtung: Comedy Metal VÖ: 19.08.2011 (Megapress / Soulfood) Gesamtspielzeit: 49:56 Internet: http://www.jbo.de

Das Killeralbum ist gemäßigter und einheitlicher, als die Vorgänger. Das hat positive und negative Folgen. Die völlig debilen Songs, die in der Vergangenheit für Kopfschütteln gesorgt haben, sind ebenso verschwunden, wie die obergeilen Hits.

Lowlights sind in diesem Fall das in Text und Musik extrem witzlose „Ich bin Dein“ und das auf Ballermann-Niveau absinkende „Reklame“. Als Strafe für solche Songs müsste das J.B.O. eigentlich bei Florian Silbereisen auftreten.

Highlights sind dagegen, das textlich geniale „Jenseits von Eden“-Cover „Jenseits“, mit dem sich J.B.O. letztlich selber massiv auf die Schippe nehmen, das metalfreie politische Spottlied „Dadadidadadadei“, der Metal Fun Song „Dr. Met“ und das völlig schräge Anti-Gewalt-Statement „Kalaschnikow“.

Auch wenn man das eine oder andere Stück kritisieren kann, macht das James ***** Orchester wie gewohnt, von vorne bis hinten schlicht und ergreifend Spaß.

Der Abschlusssong „Nein Mann“ ist ein Geschenk an jeden Disc-Jockey, der Schluss machen muss, wenn der Saal noch kocht. Und der knappe Schlusswitz ist so schön frauenfeindlich, dass wir die sechseinhalb Minuten Pause gerne verzeihen.

Norbert von Fransecky