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Deadman

Live at the Saxon Pub

Info Musikrichtung: Songwriter / Americana VÖ: 29.07.2011 (Blue Rose / Soulfood) Gesamtspielzeit: &(.§= Internet: http://www.deadmanonline.com

Live at the Saxon Pub präsentiert Auszüge eines Konzertes am 30. März 2010 im Saxon Pub in Austin, Texas, ergänzt um drei Stücke aus anderen Konzerten am gleichen Ort in den Jahren 2009 und 2010 - erkennbar an den jeweils anderen Bassisten.

Wenn man versuchen will, das was zu hören ist, auf einen möglichst kurzen Punkt zu bringen, dann würde ich von einer Van Morrison Variante mit sehr reichem Orgeleinsatz sprechen.

Wobei man auch schon bei der Habenseite des Sextetts wäre. Es gelingt über weite Strecken eine Atmosphäre zu schaffen, die den Hörer wohltuend gefangen nimmt. Oft sind es eher die Stücke, die die Musiker tragen, als dass die Musiker als Interpreten eines Werkes in Erscheinung treten. Sie scheinen von der Musik genauso gefangen zu sein, wie der Zuhörer. Musik so zu präsentieren ist eine Gabe, die selten geworden ist.

Um einem Missverständnis gleich vorzubeugen: Deadman erinnern an Van Morrison, sie sind nicht mit ihm zu verwechseln. Sie wirken amerikanischer. Auch Tom Petty und David Lindley (Stimme) scheinen gelegentlich ihre musikalischen Visitenkarten abzugeben.

Anspieltipps sind
- das sich in einen starken Jam (mit Led Zeppelin-Zitat) steigernde „Ain’t no Music“
- das softe mit schönen weiblichen Backing Vocals verzierte „Love will guide you“
- das etwas spartanische, aber schön soulige Live-Atmosphäre verbreitende „Absalom! Absalom!“
- und „Brother John“, die Nummer, die die Bezeichnung „rockiger Van Morrison mit Schweineorgel“ am stärksten verdient

Norbert von Fransecky