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Reviews

Dave Stewart

The Blackbird Diaries


Info

Musikrichtung: Bluea Rock / Americana / Country

VÖ: 24.06.2011

(Membran / Sony)

Internet:

http://www.davestewart.com
http://www.theblackbirddiaries.com

Dave Stewart gehört mit Annie Lennox zusammen als Eurythmics wohl zu den erfolgreichsten Musikern der Achtzieger Jahre. Danach veröffentlichte er einige sehr beachtliche Studioalben, die unverdienter Maßen nicht den Erfolg des Duos einstellen konnten. Dem eher introvertierten Stewart war das wahrscheinlich eher egal und er begann damit Rockgrößen wie Tom Petty, Mick Jagger oder Bob Dylan und anderen zu produzieren.
Ob die drei genannten die Liebe zum Bluesrock und Country geweckt haben? Die Vermutung liegt nah, wobei Mr. Stewart schon immer sehr vielseitig war.
Trotzdem mutet es ein wenig komisch an, das der Produktionstrickser nun mit einem in nur einer Woche aufgenommenen Strauß von 13 Blues Rock oder Country / Americana beeinflussten Songs daher kommt.
Und mit Verlaub und aller Achtung vor dem großen Meister des Pop´s, das Ganze zündet auch nicht richtig. Zwar rocken die ersten beiden Nummern ordentlich und lassen schöne Bluesrockstimmung aufkommen , auch gibt es zum Beispiel im Countrystück “Cheaper than free“ schöne Gitarrenlicks, schummeriges Orgelspiel und einen schönen Duettgesang, aber es ist halt eine einfache Countryballade und nicht mehr. Trotz der kurzen Produktionszeit offeriert Stewart und seine Band einen grandiosen Sound und eine eifrige Spielfreude, doch er gewinnt seiner neugewonnenen Liebe halt nichts Neues ab.
“The Gipsy girl and me“ ist musikalisch und gesanglich ein schöner Honky Tonk Countryrock, doch auch hier dasselbe Problem, man hört hier einfach nicht den Dave heraus.

Das Album wird zum Schluss hin auch noch seltsam schlapp, da sich eine Ballade an die nächste reiht und somit der Schwung der ersten Hälfte auch noch flöten geht.

Nochmal: dieses Album ist ein perfekt produziertes und eingespieltes Bluesrock und Country Album, jedoch sind die Songs oftmals zu nah an alten Bekannten und bieten zu wenig Eigenständiges.

Es bleibt ein seltsames Album eines, nun ja, schon immer seltsamen Musikers, da passt es am Ende ja irgendwie wieder.



Wolfgang Kabsch

Trackliste

1 1. So Long Ago
22. Beast Called Fame
33. Magic In The Blues
44. All Messed Up (featuring Martina McBride)
55. Stevie Baby
66. Cheaper Than Free (featuring Stevie Nicks)
77. The Gypsy Girl And Me
88. One Way Ticket To The Moon (featuring The Secret Sisters)
99. Bulletproof Vest (featuring Colbie Caillat)
1010. Worth The Waiting For
1111. The Well
1212. Country Wine (featuring The Secret Sisters)
1313. Can't Get You Out Of My Head

Besetzung

Dave Stewart and Friends
Special Guests:
Martina McBbride
Bob Dylan
Stevie Nicks
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So bewerten wir:

00 bis 05 Nicht empfehlenswert
06 bis 10 Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert
11 bis 15 (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert
16 bis 18 Sehr empfehlenswert
19 bis 20 Überflieger