Reviews
Is forever no way
Info
Musikrichtung:
Shoegazing / Psychedelic / Alternative
VÖ: 08.07.2011 (Fysisk Format / Cargo) Gesamtspielzeit: 37:08 Internet: http://www.myspace.com/hopeidievirgin |
Die Norweger mit dem skurrilen Namen haben bisher zwei selbstproduzierte EP´s vorgelegt und kommen jetzt mit Ihrem knapp 40 Minuten langem Debütalbum daher.
Und mit dem legen sie die Messlatte für weitere Veröffentlichungen sehr hoch.
Ein wirkliches Genre kann man eigentlich nicht vorgeben, die 40 Minuten Musik bewegen sich in einem Wall of Sound der Gitarren, daher ist die Shoegazing Fraktion sicherlich naheliegend, jedoch bauen die Norweger jede Menge flirrender Sounds und Klänge die der Psychedelik entlehnt sind mit ein und brechen somit die Grenzen weit aus. Das aus surrenden Klingtönen bestehende “Intro“ führt in einen reinrassigen Shoegazing Song Namens “ Panther Streams“, daraufhin folgt die Singleauskopplung “ Acid Lake „ bei welcher schon stärkere Psychedelikeinflüsse auftauchen. Das sich anschließende “ Anders Glæver (Interstellar Duke)” kommt dann mit einer sehr dunklen, aber treibenden Elektronik daher, sehr spacig-psychedelischen Sounds und schrägen Gitarren, dank straffer Melodieparts entsteht eine abgehobene und doch melodische Hymne. “Cogs“ lebt von diesen seltsamen Stimmsamples, die quasi die Rhythmik des Songs übernehmen. Dazu wummert skurrile Elektronik unter den angerissenen Shoegaze Gitarren. Das grandiose sind die weiten Flächen aller Songs, ein anderer Kollege nannte dies treffend cineastisch. Das 8 Minuten lange “Soon in) Heavens“ ist hierfür ein gutes Beispiel. Mit den an die Cocteau Twins oder die Chameleons erinnernden Gitarren, der dunklen Atmosphäre und den schrägen psychedelischen Sounds trägt der Song einen in verschiedenste Klangregionen. Augen schließen und eintauchen.
Hope I Die legen ein grandioses, spannendes und mutiges Erstlingswerk vor. Jeder Musikfan, der vom täglichen Radioeinheitsbrei die Nase voll hat wird diese Scheibe mit Ihrer fast perfekten Mischung aus Sound und Melodie lieben.
Wolfgang Kabsch
Trackliste
1 | Intro | 1:16 |
2 | Panther Streams | 2:24 |
3 | Acid Lake | 4:13 |
4 | Anders Glæver (Interstellar Duke) | 6:36 |
5 | Cogs | 4:23 |
6 | Wolf Head Dress | 4:06 |
7 | (Soon) Into Heavens | 8:13 |
8 | No Dwelling | 4:02 |
9 | At Crude Garbage Falls | 4:19 |
Besetzung
Gesang; Martin Aasen
Gitarre: Svein Harald Bigum
Keys: Jon A. Eriksen
Schlagzeug: Anders M. Ekeberg
Sonstige: Erik Ørevik Aadland (Trompete)
So bewerten wir:
00 bis 05 | Nicht empfehlenswert |
06 bis 10 | Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert |
11 bis 15 | (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert |
16 bis 18 | Sehr empfehlenswert |
19 bis 20 | Überflieger |