····· Wolvespirit verkaufen Bullshit ····· Rock of Ages - Zusatzshows in 2025 ····· Ally Venable veröffentlicht Video zur neuen Single „Do you cry“ ····· Das zweite Album von Wizrd kommt zum Nikolaus ····· 40 Jahre Helloween - Das muss gefeiert werden ·····  >>> Weitere News <<<  ····· 

Reviews

Boney M.

Legendary TV Performances (DVD)


Info

Musikrichtung: Pop

VÖ: 17.06.2011

(ZDF / Sony)

Gesamtspielzeit: 120:00

Wenn uns diese DVD großspurig als Legendary TV Performances verkauft wird, heißt das nichts anderes, als dass das Einzige, was uns hier geboten wird, Boney M. sind, die zwei Stunden lang durch mehr oder weniger fantasievolle Studiodekorationen hüpfen - natürlich zu Voll-Playback.

Mit Live-Aufnahmen hatte ich von vorne herein nicht gerechnet. Die würden dem Charakter der „Band“ auch gar nicht gerecht. In dem ersten Interviewschnippsel macht Frank Farian in aller Deutlichkeit klar, was Boney M. immer waren - keine Band, sondern ein Präsentationsmedium für seine Musik.
Anfangs war die Gruppe nicht einmal geplant. Farian hatte mit den selbst produzierten und eingesungen Stücken „Daddy Cool“ und „No Women no Cry“ so viel Erfolg, dass sie z.B. im ZDF präsentiert werden konnten und sollten. Das war die eigentliche Geburtstunde von Boney M..

Erhofft hatte ich mir von der DVD aber zumindest ein paar gut produzierte Musik-Videos. Aber auch damit ist es Essig. Für diese DVD wurde nicht ein Handschlag mehr getan, als alte Aufzeichnungen aus dem ZDF-Archiv zu kramen, die Boney M.-Auftritte bei Sendungen wie Disco zeigen.

Nichts gegen die Musik von Boney M.. Ich liebe nicht nur die ganz alten Klassikern, sondern kann auch späteren Sachen bis etwa „Gotta go home“ einiges abgewinnen. Aber bei dieser eindimensionalen Präsentation vergeht einem schnell die Lust am Zuschauen.

Dazu kommen acht kurze Interview-Sequenzen mit Frank Farian, die es zusammen auf maximal 10 Minuten bringen - und in der Regel relativ informationsfrei sind. Dafür darf sich Farian so weit in Begeisterung reden, dass er Boney M. in der letzten Sequenz von ihrer Bedeutung her mit Elvis, den Beatles und den Stones vergleicht.
Ach ja, und die Auflösung hatte nichts mit zunehmender Erfolglosigkeit zu tun. Die Geschichte von Boney m. sei von Anfang an für 10 Jahre geplant gewesen, so Farian im Interview.



Norbert von Fransecky

Trackliste

1Intro & Mega Mix (Rivers of Babylon / Sunny / Ma Baker / Daddy Cool / Rasputin)
2Interview Frank Farian
3Daddy Cool
4No Woman no Cry
5Sunny
6Interview Frank Farian
7Ma Baker
8Belfast
9Brown Girl in the Ring
10Rivers of Babylon
11Interview Frank Farian
12Mary’s Boychild / Oh my Lord
13Rasputin
14Hooray! Hooray! It’s a Holi-Holiday
15Ribbons of Blue
16Interview Frank Farian
17El Lute
18Bahama Mama
19I’m born again
20Calendar Song
21Interview Frank Farian
22Still I’m sad
23Painter Man
24Two of us
25Gotta go home
26Oceans of Fantasy
27Interview Frank Farian
28I see a Boat on the River
29Children of Paradise
30Boonoonoonoos-Medley
31Malalaika
32Interview Frank Farian
33The Carnival is over
34Kalimba de Luna
35Somewhere in the World
36Happy Song
37My Chérie Amour
38Interview Frank Farian
39Dreadlock Holiday
40Daddy Cool – The Musical
Zurück zum Review-Archiv
 


So bewerten wir:

00 bis 05 Nicht empfehlenswert
06 bis 10 Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert
11 bis 15 (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert
16 bis 18 Sehr empfehlenswert
19 bis 20 Überflieger