Reviews
Consfearacy
Info
Musikrichtung:
US Power/Thrash Metal
VÖ: 01.07.2011 (Massacre Records / Soulfood) Gesamtspielzeit: 43:09 Internet: http://www.consfearacy.net http://www.facebook.com/consfearacyband |
Ein paar Muckern war es nebenbei wohl wieder etwas langweilig und so haben sie zusammen ein neue Baby ins Leben gerufen. Bei Consfearacy verdingen sich der zweimalige ex-Vicious Rumors-Sänger Brian O'Conner, Gitarrist Ira Black (ehemals Vicious Rumors, Lizzy Borden), die beiden aktuellen The New Black-Mitglieder Fabian Schwarz und Günter Auschrat, sowie der bisher unbedarfte Schlagzeuger Timo Weis. Anhand der Mitglieder und ihrer (ehemaligen) Wirkungsstätten kann man schon vermuten in welche Richtung es geht - und zwar in Richtung Metal! Ganz und gar pur und dazu doch zeitgemäß. Man nehme den US Power Metal von Vicious Rumors und kombiniere ihn mit dem Thrash-Faktor von Annihilator, sowie der Up-to-date-Härte von Nevermore und schon hat man das Gebotene.
Dass hier keine Anfänger am Werk sind merkt man ziemlich schnell. Spielerisch gibt man sich erwartungsgemäß keine Blöße. Und überraschenderweise präsentiert man sich als richtige Band und das Ganze klingt nicht nur wie ein Projektstückwerk. Man kann sich richtig vorstellen, wie sich Fabian Schwarz und Ira Black (die Namensgleichheit bringt einen schon zum Schmunzeln) im Studio die Bälle zuspielten. Die Songs sind eingängig, aber nicht immer übermäßig auf Eingängigkeit getrimmt, selbst wenn man nicht selten mit ohrwürmelnden Refrains um sich wirft. Das aggressive „Live again“ oder das mit kräftig zupackenden Powergitarren angereicherte „Fall from grace“ sind gute Beispiele. Sehr lässig ist auch das groovend schwere „Dying to kill“, welches sich als zeitgemäßer Mitbrüller zeigt - Flamenco-Solo inklusive.
Schön ist, dass man die kraftvolle Röhre von Brian O'Conner mal wieder zu hören bekommt. Egal ob kraftvoll shoutend oder fast schon melodiös einschmeichelnd, der Gesang passt. Nur textlich könnte man etwas nachbessern. Die Verschwörungsthematik hebt sich zwar angenehm von den Schwert- und Drachentexten der Konkurrenz ab, die Zeilen klingen dann aber doch etwas platt. Von der zwar musikalisch schön thrashig daher kommenden Heavy Metal-Verbeugung „Unbreakable“ erst gar nicht zu reden. Aber darüber kann man ja gerne hinweg sehen, wenn die Mucke in Ordnung ist. Und das tut sie unzweifelhaft. Das Ganze macht Spaß und tritt auch schön das Hinterteil. Nur der Sound könnte es zupackender und nicht ganz so trocken zu sein. Aber trotzdem, für Fans der oben genannten Bands durchaus ein kleiner Geheimtipp!
Mario Karl
Trackliste
1 | Pain Infantry | 4:49 |
2 | Ritual Sacrifice | 4:19 |
3 | Fall From Grace | 4:33 |
4 | World Domination | 4:49 |
5 | Live Again | 3:22 |
6 | Dying To Kill | 4:38 |
7 | Forever Falling | 3:48 |
8 | Unbreakable | 4:25 |
9 | Flesh & Bone | 5:00 |
10 | Your Dead To Me | 3:26 |
Besetzung
Fabian Schwarz (Guitar)
Ira Black (Guitar)
Günter Auschrat (Bass)
Timo Weis (Drums)
So bewerten wir:
00 bis 05 | Nicht empfehlenswert |
06 bis 10 | Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert |
11 bis 15 | (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert |
16 bis 18 | Sehr empfehlenswert |
19 bis 20 | Überflieger |