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Knochenfabrik

Grüne Haare 2.0 – 7“ Single

Info Musikrichtung: deutscher Punk VÖ: 17.07.2011 (Trillerfisch Records / Cargo Records) Gesamtspielzeit: 8:03 Internet: http://www.myspace.com/knofa http://www.myspace.com/knochenfabrik2008 http://www.knochenfabrik.de/ http://en.wikipedia.org/wiki/Knochenfabrik http://www.chefdenker.de/

Zehn Jahre nach der letzten Veröffentlichung Deutschmark muss sterben gibt es wieder etwas Neues aus dem Hause Knochenfabrik. Die 7“ Single Grüne Haare 2.0 mit 6 neuen Songs inklusive beiliegender CD mit einem Bonus-Song. Aufgenommen wurde das Teil an zwei Tagen im Mai im Wohnzimmer von Bassist Hasan. Wer nun eine miese Soundqualität erwartet wird enttäuscht, denn das Teil klingt ziemlich amtlich und schön druckvoll.

Weshalb man wieder gemeinsame Sache macht, entzieht sich zwar meiner Kenntnis, aber man merkt den drei Protagonisten Hasan Onay am Bass, Claus Lüer an der Gitarre und am Gesang sowie Achim Lauber am Schlagzeug an, dass sie viel Spaß hatten und das könnte dann einfach auch der Hauptgrund gewesen sein: Spaß haben, miteinander musizieren und einen drauf machen. So kommt die Musik dann auch rüber. Nicht umsonst handeln die drei Songs der A-Seite vom gehaltvollen Trinken (“Besoffen auf dem Trödelmarkt“, “Eurovision Saufcontest“ und “Ernährungspyramiden“). Man sollte Knochenfabrik - wie auch die Nachfolgeband Chefdenker von Claus Lüer - aber nicht nur auf die nicht immer ernstzunehmenden Texte reduzieren, denn musikalisch ist das astreiner Punk. Nicht übermäßig virtuos aber auf den Punkt gespielt. Und Claus Lüer schreit die Texte mit voller Überzeugung heraus. Meines Erachtens passt das einfach perfekt zusammen, auch wenn sich am Gesang immer wieder die Geister scheiden.

Kurz und schmerzlos kommen die Lieder aus den Lautsprechern. Jedes ist etwa eine Minute lang. Nach gerade einmal 6 (Vinyl), bzw. 8 (CD) Minuten ist dann auch alles wieder vorbei. Eigentlich schade!

P.S. Die Verpackung und das Artwork sind richtig gut geworden und das ganze kostet gerade einmal 5 Euro.

Ingo Andruschkewitsch