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Peter Bryngelsson

Wunderbaum

Info Musikrichtung: Instrumental Rock, Pop VÖ: 14.06.2011 (Dos Records) Gesamtspielzeit: 69:48 Internet: http://www.peterbryngelsson.com

Der Schwede Peter Bryngelsson ist ein alter Hase im Musikgeschäft. Manchen dürfte er als Musiker der Band Ragnarök, die zwischen 1972 und 1982 einige Erfolge feierte und sich vor einigen Jahren wieder reformiert hat, bekannt sein. Auch nach der damaligen Auflösung der Band, war Peter Bryngelsson stets musikalisch aktiv. Immerhin 17 Alben hat er aufgenommen, davon 3 als Solo-Künstler. Wunderbaum ist nun wieder ein solches Solo-Werk, das instrumentale Rockmusik mit leicht progressiven Einflüssen bietet.

Bei Wunderbaum scheint es sich um eine Art Konzeptalbum zu handeln, drehen sich doch die Songtitel alle irgendwie um Bäume und Holz. Das erinnert mich von den Stimmungen ein wenig an Bo Hansson, auch wenn die Musik mit anderen Instrumenten - Peter Bryngelsson ist ein wahrer Multiinstrumentalist - gespielt wird. Aber auch er versteht es mit seiner Musik Stimmungen zu erzeugen und das oft mit wenigen Mitteln, wie einer einfach gespielten Melodie, die nur von wenigen kleineren Flächen unterlegt ist, wie z.B. “Flageollettos in the Air“. Andere Songs bieten mehr Fülle (z.B. “Under The Branches“) und so zeigt sich, dass Peter Bryngelsson es meisterhaft versteht, sehr gute Arrangements zu kreieren und so dem jeweiligen Song das zu geben, was er benötigt. Hier bedarf es auch keines Gesangs, denn die Musik spricht absolut für sich.

Nach den eigentlichen Songs folgen noch 6 Bonus Tracks, deren schwedischen Titel schon den Unterschied markieren. Musikalisch wurde hier im Trio Format musiziert, was der Musik einen eigenen, angenehm zurückhaltenden Charakter verleiht. Schließlich gibt es auch noch einen Hidden Track, der nur mit Piano und Synths eine verträumte Stimmung erzeugt und die CD fein ausklingen lässt.

Wunderbaum ist tatsächlich das, was der Titel verspricht. Hier sollte man unbedingt einmal reinhören und sich von der Vielseitigkeit und Kreativität Peter Bryngelssons überraschen lassen.

Ingo Andruschkewitsch