Reviews
Call of the black Winds
Info
Musikrichtung:
Paganmetal
VÖ: 25.02.2011 (Massacre / Soulfood) Gesamtspielzeit: 55:05 Internet: http://www.wolfchant-metal.com |
Seit 2003 haben sich Wolfchant recht erfolgreich in der Paganszene getummelt, immerhin sind vor dem aktuellen Album Call of the Black Winds bereits drei Scheiben erschienen. Angetreten sind die Bayern mit dem Ziel, extremen Metal mit zeitlosen Melodien, treibenden Riffs, epischen Parts und aggressive Screams zu mischen. Dass sie sich durch die neue Band Nothgard und die personale Verflechtung der beiden Gruppen teilweise selbst das Wasser abgraben löst dann aber doch einige Irritationen aus...
... vor allem, weil sich beide Gruppen selbst von den einzelnen Elementen her gesehen kaum unterscheiden, Wolfchant aber unglaublich professionell und einfallsreich an die Sache gehen. Call of the Black Winds mischt in größerem Maße als vorher Elemente des Power- und Truemetals in die Musik der Band. Das Septett (!) findet Melodien, vor denen sich Blind Guardian nicht verstecken müßte, bleibt aber doch die meiste Zeit in härteren Metalgefilden verhaftet. Gelegentlich sind diese Melodien allerdings auch derart gut versteckt im Hintergrund, dass ein Song doch sehr lang gerät und man ihn sich mehr auf den Punkt gebracht wünschte (z.B. "Black Fire"). Ähnliches gilt für das Intro, das so technisch klingt, dass es vielleicht besser weggelassen worden wäre. Auch die so überdramatischen clear vocals bewegen sich eigentlich ständig am Rand des unfreiwillig Komischen...
aber einmal abgesehen davon, gelingt es Wolfchant, mit einer druckvollen Produktion einige richtige Hämmer rauszuhauen: "Stormwolves", "Eremit", "Naturgewalt" oder auch "Der Stahl in meinem Feinde" überzeugen, auch mit dem Wechsel von screams und clear vocals. Natürlich haben wir das alles an anderer Stelle auch schon ebenso gut und auch viel besser gehört, aber Wolfchant legen mit Call of the Black Winds doch ein Album vor, das sich im oberen Mittelfeld des Genres ansiedelt - und bei der Menge der Bands ein mehr als respektables Ergebnis ist!
Andreas Matena
Trackliste
1 | Black Winds (Prelude) | 2:07 |
2 | Stormwolves | 5:39 |
3 | Eremit | 4:25 |
4 | Black Fire | 4:22 |
5 | Naturgewalt | 5:35 |
6 | Heathen rise | 6:11 |
7 | Never will fall | 4:10 |
8 | Die Nacht der Wölfe | 4:21 |
9 | The last Farewell | 4:22 |
10 | Der Stahl n meinem Feinde | 4:56 |
11 | Call of the black Winds | 8:57 |
Besetzung
Skaahl, Ragnar: guitars
Norgahd: drums, keys
Gvern: keys
So bewerten wir:
00 bis 05 | Nicht empfehlenswert |
06 bis 10 | Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert |
11 bis 15 | (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert |
16 bis 18 | Sehr empfehlenswert |
19 bis 20 | Überflieger |