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Memories of Machines

Warm Winter

Info Musikrichtung: Art Rock / Art Pop VÖ: 13.05.2011 (Mascot Records / Rough Trade) Gesamtspielzeit: 48:18 Internet: http://www.memoriesofmachines.com

Memories of Machines ist ein schwebendes Artrock / Artpop Album mit weiten Keyboardflächen, schönen Akkustischen Gitarren und tollen Pink Floyd ähnlichen Soli. Es klingt ein wenig, wie das neue Album von No-Man, und das ist auch kein Wunder, schließlich leiht nicht nur No-Sound Sänger Tim Bownes den Songs die Stimme, sondern neben seinem Prjektpartner, dem Nosound Mastermind Giancarlo Erra halfen noch weitere Musiker aus dem No-Man / Porcupine Tree Umfeld wie Steven Wilson und Colin Edwin. Zusätzlich gab es noch prominente Unterstützung von Peter Hamill, Robert Fripp und anderen. Man kann also durchaus von einer New Artrock Superband verstärkt um Altmeister reden.
Aber den Hörer erwartet kein überambitioniertes Werk voller virtuoser Solisten, in dem ein Solo an des nächste gereiht wird. Memories of Machines ist ganz im Stile der beiden Bands seiner Hauptmitglieder. Langsame, bedächtige Songs die im Kern auf zarten Melodien auf der akustischen Gitarre und den dahinterliegenden Keyboardteppichen besteht. Dahinter eine eher unaufdringliche Rhythmussektion aus Bass und Gitarre. Für die unterschiedlichen Melodieunterstützung wird wahlweise mal ein Piano oder auch mal Streicher (synthetische?) eingesetzt. Zur Unterstützung der sehnsüchtigen Grundstimmung des Albums werden dann noch einige Songs mit zumeist kurzen, aber intensiven, tollen Gitarrensolos abgeschmeckt, die bestenfalls wie im Titelstück nach einem fantastischen Dave Gilmour Solo klingn.
Der Band und Ihrer Prominenten Unterstützung ist ein super schönes Album mit 10 Songs gelungen, an denen es nichts auszusetzen gibt. Das einzige Problem der Scheibe ist seine Gleichförmigkeit ohne wirkliche Spannungsbögen. Auch ein Problem der Stimme von Tim Bownes, auf den No-Man Alben geht es oftmals dann auch ein wenig ruppiger oder experimenteller zu, in diesem reinen Wohlklang ermüdet die Stimme dann leider mit der Zeit.

Ein wie gesagt tolles Artpop / Artrockalbum für stille Stunden zum Träumen, dem e ein wenig an Ecken und Kanten fehlt

Wolfgang Kabsch