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The Leisure Society

Into the Murky Water

Info Musikrichtung: Art Pop VÖ: 6.05.2011 (Full Time Hobby / Rogh Trade) Gesamtspielzeit: 39:46 Internet: http://www.theleisuresociety.co.uk/ http://www.myspace.com/theleisuresociety

Der Gründer der Leisure Society“ aus England ist ein alter Hase im Musikgeschäft und schon seit Anfang der Neunziger mit eher unbekannten Indiebands unterwegs und mit dem Schreiben von Filmmusiken beschäftigt. 2007 / 2008 gründete er dann die The Leisure Society“ und geann sogleich einen Preis für den besten Song des Jahres. Nun erscheint u.a. mit der Hilfe von Brian Eno Ihr Zweitlingwerk Into the murky Water.
Die Musik, die die Band produziert ist eigentlich nur als Artpop zu bezeichnen. Sie entwickeln einfache, aber sehr packende und harmonische Melodien auf dem Grundgerüst, der Akustischen Gitarre, Bass und Perkussion. Diese bauen sie unter Einsatz der verschiedensten Instrumente aus dem Streicher und Bläserbereich zu kunstvollen Songs auf. Allerdings achten Sie peinlichst darauf, es nicht zu übertreiben. Das Titellied und gleichzeitig der Opener scheint gleich zu Beginn das große Spektrum zusammen fassen zu wollen und überzeugt als Folkpop in bester Arcade Fire Manier. Eben diese Arcade Fire sind eigentlich auch die einzige Band, die mir als Vergleich einfällt. The Leisure Society sind wesentlich mehr Pop als Arcade Fire und nehmen sich bei Weitem nicht so ernst, was ja nicht zwingend ein Nachteil sein muss. Ein schönes Beispiel ist das vo Spielfreude nur so strotzende “You coul keep me talking“ das Elemente der Beatles mit dem Folkpop der Dexy´s Midnightrunners mit modernen Alternativesound verbindet. Darauf lässt die Band das kitschige, aber wunderschöne “Although we all lost“ folgen. Mit Schunkelrhythmus und scharf an der Schmalzgrenze vorbei, so schön können sonst nur die holländischen Nits schwofen, ohne ins Peinliche zu rutschen.

Die 10 Songs bieten eine feine Unterhaltung mit einer Mischung aus eingängigem Gitarrenpop und teils schrägen Elementen aus Jazz, Folk und Bigbandsound.

Sicher nicht jedermanns Sache, doch lässt man sich drauf ein wird man sich in dem bunten Kosmos der Band sehr wohlfühlen.

Wolfgang Kabsch