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Take That

Progressed (DCD)

Info Musikrichtung: Pop VÖ: 17.062011 (Universal Music) Gesamtspielzeit: 82:07 Internet: http://www.take-that.de

Tausendmal angekündigt - tausendmal war nix passiert. Beim 1001 Mal ist es dann doch passiert: Das Take That-Comeback mit Robbie Williams. Produkt der erneuten Zusammenarbeit war as Album Progress, das ihnen zum einen den erwarteten Charterfolg brachte: Nummer 1 in Dänemark, Griechenland, UK, Deutschland und den Europacharts, mehrfach Gold und Platin. Doch auch Kritiker und Fans weltweit zeigten neben einer ersten Irritation über den erwachsenen Sound fast durchweg begeisterte Reaktionen. Kein Wunder: Neben ganz wenigen Ausfällen ist Progress ist sehr reifes Popalbum geworden, das viele verschiedene Einflüsse harmonisch zu verarbeiten wußte...

Pünktlich zum Tourtstart nun folgt Progressed, vom "Original" zu unterscheiden durch die Farbinversion im Cover und die acht neuen Songs. Eine oder ein besonderer Käufer in Deutschland wird einen zusätzlich Bonus in der CD entdecken: Ein sog. "Goldenes Ticket", mit dem der oder die Gewinner/in mit einer Begleitperson am 29. Juli 2011 neben dem Konzert auch ein "Meet and Greet" mit der Band gewinnt.
Musikalisch wichtig sind allerdings die neuen Songs:
Schon der erste Track "When we were young" wird wohl viele ältere Take That-Fans besänftigen, denn die Gruppe zeigt sich deutlich gezähmt mit einem kuscheligen Bombastpop vergangener Zeiten. Auch das fast an Abba angelehnte "Man" setzt neben dem Discobeat vor allem auf den Chorus, ebenso wie "Love Love", der Titelsong des neuen X-Men-Films "Erste Entscheidung". Zweischneidige Sache: Fans der Vorgängeralben werden den Sound mögen, neugewonnene werden sich mit einem fast Ballermannlike Rhythmus wie bei "Beautiful" sicherlich nicht anfreunden können. Dafür werden die alten Robbie-Fans "Don't say goodbye" lieben.

In der Mischung aus älteren und neuen Songs können gerade die neuen Progressed-Songs nicht mit der Frische von Progress mithalten, es wird mit Spannung abzuwarten sein, wohin sich Take That entwickeln...

Andreas Matena