Reviews
Bright Lights
Info
Musikrichtung:
Hardcore
VÖ: 01.08.2011 (Siege of Amida) Gesamtspielzeit: 41:52 Internet: http://www.myspace.com/trchardcore |
TRC könnte als Abkürzung für Vieles stehen, bei der hier gemeinten Londoner Hardcorekapelle meint es jedoch "The Revolution Continues" - was auch immer die "Revolution" sein mag. Ihre Plattenfirma nennt sie "pure UK Hardcore".
Gegründet wurden TRC 2003, und schon kurze Zeit später erschien eine erste Split mit der ebenfalls aus Lndon stammenden Band Prowler. Es folgten bald die beiden Alben North West Kings und Destroy and Rebuild, beide vom "Kerrang" hoch gelobt. Nach der 2009er EP The Revolution continues verließ die Band ihr Label Thirty Days of Night und wechselte zu Siege of Amida - auf dem nun das dritte full lenght-Album Bright Lights erscheinen ist...
Gelegentlich werden an TCR Punkeinflüsse geltende gemacht. Auf Bright Lights ist davon jedenfalls nichts zu hören, es gibt puren, aggressiven Hardcore. Allerdings gilt es zwei Merkmale zu unterscheiden: Zum einen gelingt es TCR tatsächlich, mit geilen Riffs, einem treibenden drumming und eingängigen Melodiebögen eine soundwall aufzubauen, die selbst in diesem Genre nicht üblich sein dürfte: Schon das einleitende "H.A.T.E.R.S." gibt hier klar die Marschrichtung vor. Mal scheinen sie Thrashelemente einzubauen, mal klingt ein Hauch von Sepultura durch, und wenn TCR melodisch werden (z.B. "Temptation"), erinnert man sich durchaus an die neue Times of Grace-Scheibe.
Doch gerade das, was sie von allem anderen Bands des Genres unterscheiden soll, nämlich der Gesang, ist von der ersten Sekunde an nervig, denn außer Geschrei haben TCR nichts zu bieten - auch wenn der britische Akzent wirklich nett ist. Wer drauf steht: Bitte sehr, für mich bedeutet das heftigsten Punktabzug. Musikalisch aber machen die Londoner Spaß, und beim nächsten Mal klappts ja vielleicht auf gesanglich.
Andreas Matena
Trackliste
1 | H.A.T.E.R.S. | 3:24 |
2 | Go hard or fo Home | 4:02 |
3 | Temptation | 3:31 |
4 | Define cocky | 3:14 |
5 | London´s greatest Love Story | 4:46 |
6 | Closure | 5:06 |
7 | Blame it on Vegas | 4:37 |
8 | Crash Landing | 3:30 |
9 | The End | 4:49 |
10 | ´Wait ´tol it´s finished | 4:53 |
Besetzung
Charlie Wilson, Ben Taylor Dingwall: guitars
Richard Hiorns: bass
Laselle Lewis: drums
So bewerten wir:
00 bis 05 | Nicht empfehlenswert |
06 bis 10 | Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert |
11 bis 15 | (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert |
16 bis 18 | Sehr empfehlenswert |
19 bis 20 | Überflieger |