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Beyond The Gates
Info
Musikrichtung:
Heavy Metal
VÖ: 19.04.2004 (Noise / Sony) Gesamtspielzeit: 51:22 Internet: http://www.joacimcans.com |
Hinter Cans verbirgt sich das Soloprojekt von Hammerfallshouter Joacim Cans, der mit einer Schar bekannter Musiker (unter anderem Mitglieder von Warlord, Sinner, Damageplan, Hammerfall, Dream Evil u.v.a.m ) dieses Baby namens Beyond The Gates aus der Taufe gehoben hat. Dabei handelt es sich mitnichten um einen weitern Hammerfall-Abklatsch, denn obwohl der prägnante Gesang von Mr. Cans, trotz tieferer Stimmlage, natürlich ab und zu an seine Stammcobo erinnert und einige Songs auf diesem Werk bei entsprechender Umstrukturierung auch gut auf einem Longplayer der schwedischen Genrekönige machen würden, klingen die Titel hier um einiges reifer bzw. abwechslungsreicher als gewöhnliche True-Metal-Songs.
Großen Anteil an dieser erfreulichen Tatsache haben wohl auch die bereits erwähnten, im Schwermetallsektor breitgefächerten Gaststars, die neben dem Bedienen ihrer Instrumente auch beim Songwriting eingebunden waren. So reicht die Bandbreite dieser Scheibe von ruhigen Stücken, wie das von Annhilator-Mastermind Jeff Waters komponierte "Forever Ends" bis hin zu fast schon trashlastigen Nummern, wie z.B. "Soul Collector" und "Back To Hell", wobei letzterer Song wegen seiner langweiligen Struktur den einzigen Ausfall dieses Werks darstellt. Der Rest des Materials bewegt sich genau zwischen diesen Extremen und diese neun Perlen lassen eindrucksvoll erkennen, dass die Schokoladenseite von Herrn Cans eindeutig bei melodischen, leicht epischen Titeln am Besten zur Geltung kommt.
Als repräsentative Kostproben würde ich neben den größtenteils hammerfallkompatiblen Titeln "Fields Of Yesterday" bzw. "Red Light" vor allem die Stücke empfehlen, bei denen Primal Fear-Basser Mat Sinner mitgewerkelt hat. Denn bei den rockigen Nummern "Merciless" und "Dreams" ist es absolut unverständlich, dass für diese zwei Songs auf einem regulärem Sinner bzw. Primal Fear-Album kein Platz gewesen ein soll, wie uns von den beteiligten Musikern versichert wurde.
Beyond The Gates ist also alles andere als ein halbgarer Egotrips des Hammerfallsängers, sondern ein ziemlich geiles Metalalbum mit einer unerwarteten Portion Tiefgang, nach dessen Genuss zu hoffen bleibt, dass es von Cans und Co. auch in Zukunft noch einiges zu hören gibt. Denn dieser Longplayer hat definitiv Appetit auf mehr gemacht.
Manuel Liebler
Trackliste
1 | Fields Of Yesterday | 4:45 |
2 | Soul Collector | 3:38 |
3 | Red Light | 4:35 |
4 | Back To Hell | 3:20 |
5 | Beyond The Gates | 5:20 |
6 | The Key | 4:47 |
7 | Garden Of Evil | 4:27 |
8 | Merciless | 3:17 |
9 | Silent Cries | 4:09 |
10 | Dreams | 4:16 |
11 | Signs | 4:21 |
12 | Forever Ends | 4:27 |
Besetzung
Mike Chlasciak, git
Stefan Elmgren, git
Mat Sinner, bass
MArk Zonder, drums
Daniele Soravia, keys
Producer: Charlie Bauerfeind
So bewerten wir:
00 bis 05 | Nicht empfehlenswert |
06 bis 10 | Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert |
11 bis 15 | (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert |
16 bis 18 | Sehr empfehlenswert |
19 bis 20 | Überflieger |