Lethean

The Waters Of Death


Info
Musikrichtung: Epic Doom Metal

VÖ: 09.11.2018

(Cruz del Sur Music / Soulfood)

Gesamtspielzeit: 43:10

Internet:

https://www.facebook.com/letheanuk


Hier, ihr Epic-Metal-Fans, gibt’s wieder Nachschub!

Lethean ist ein noch relativ neues Projekt, welches mit The Waters Of Death sein Debütalbum vorlegt, und welches man nur allzu gerne in die Schublade von Truppen wie Atlantean Kodex oder Solstice schubsen möchte. Mit letzteren besteht zumindest eine personelle Verbindung. Multiinstrumentalist James Ashbey saß bei den Briten schon mal eine Zeitlang hinterm Schlagzeug. Hier ist er für die Musik komplett verantwortlich. Am Mikro agiert Sängerin Thumri Paavana.

Gemeinsam spielt man episch kauzigen Metal, welcher zum großen Teil am Doom andockt, auch wenn man Lethean nicht komplett in diese Schublade stecken kann. Raue Einflüsse der New Of British Heavy Metal sind durchaus auch hörbar, die Herangehensweise an die Songs erinnert etwas an die Labelkollegen Darkest Era oder gar an die Iren Primordial. Der Sound ist treibend und aufwühlend, teilweise auch schleppend, aber ohne dass man fast im Morast stecken bleibt.

Meist lebt das Ganze vom kraftvollen und klaren Gesang, der angenehm durch die Ohren schallt und nicht ins Trällerelsen-Niveau abfällt. Wo die Vorbilder mit großen heroischen Refrains und Melodien punkten, agieren Lethean eine ganz Stufe zurückhaltender. So müssen die Songs erst erarbeitet werden, da man nicht besonders plakativ agiert. Aber immer wieder tauchen sie dann doch wieder auf, Momente wie der weiche Chorus von „Time And The Gods“, das Ende von „Idylls Of The Kind“ oder die dynamischen Gesangslinien von „In Darkness Veiled“. Hier ginge sicher noch mehr.

Am Ende ist The Waters Of Death aber durchaus ein Geheimtipp für Genrefans.



Mario Karl



Trackliste
1Idylls Of The King7:28
2 Seafarer7:07
3 In Darkness Veiled6:37
4 Time And The Gods7:20
5 Across Grey Waters4:18
6 Devouring Fire10:21
Besetzung

Thumri Paavana: Vocals
James Ashbey: All Instruments


 << 
Zurück zur Review-Übersicht
 >>