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Poor genetic Material
Absence
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Der Vergleich mit Pink Floyds Wish you were here, der in Reviews und Interviews gerne gezogen wird, ist irreführend. Dass Abscene von einem Longtrack, der in zwei Teile geteilt ist, gerahmt wird, erscheint mir als Basis für diese Bezugnahme etwas dürftig. Und musikalisch höre ich nur selten Parallelen. Der Name der britischen Art-Rock- / Prog-Pioniere steht nicht ein einziges Mal auf meinem Notizzettel.
Poor genetic Material sind melodischer, kraftvoller, dichter und unspektakulärer als Pink Floyd. Und sie haben sich mittlerweile ihre eigene Nische geschaffen, in der sie vor allem nach einer Band klingen – nach Poor genetic Material.
„Abscene“ führt gleich ins Typische der Band ein. Ein warmer weicher Longtrack, der eine friedliche Atmosphäre aufbaut und sich viel Zeit dafür nimmt, sich selbst zu betrachten. Am Anfang stehen sphärische Klänge. Dann wird verschwenderisch mit Melodien gearbeitet, um zum Ende hin in leichte folkige Flötentöne zu auszulaufen.
Mit „What if …? zeigt sich die Band von einer dunkleren kräftiger rockenden Seite. Damit sind die Grenzen abgesteckt.
Was Poor genetic Material weitgehend fehlt, sind die Hooks, die hängen bleiben, seien es Refrains, kurze Motive oder Textzeilen. Am stärksten sind sie da noch bei „Lost in Translation“. Das wäre für mich die erste Wahl für eine Single-Auskopplung.
Norbert von Fransecky
Trackliste |
1 | Absence - Part 1 | 12:55 |
2 |
What if … ? | 5:59 |
3 |
Lost in Translation | 4:59 |
4 |
Chalkhill Blues | 3:43 |
5 |
Absconded | 10:39 |
6 |
Absence - Part 2 | 18:34 |
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Besetzung |
Stefan Glomb (Git)
Philip Griffiths (Voc)
Martin Griffiths (Voc)
Philipp Jaehne (Keys)
Pia Darmstaedter (Flöte, Voc)
Dominik Steinbacher (Dr)
Dennis Sturm (B)
Gäste:
Maite Griffiths (Back Voc)
Alena Naumann (Perc)
Christian Dolenga (Perc)
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