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No Light
Gemini
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Mit ihrer selbstbetitelten 4-Song-EP haben die Dänen von No Light im Sommer ein erstes Lebenszeichen abgegeben. Mit Gemini folgt nun ein ganzes Album. Zehn neue Songs, rund 34 Minuten voller recht coolem Alternative Rock. Musikalisch wagt man damit einen Blick zurück, schlägt eine Brücke in die späten 80er und frühen 90er, in denen Bands wie Hüsker Dü, Dinosaur Jr. und R.E.M. noch mit jugendlicher Frische eine Alternative zum Mainstream-Rock boten.
No Light mögen es dabei unkompliziert. Die Gitarren meist unverzerrt, aber nicht weniger angriffslustig im Anschlag, die Songs straight und nicht selten zackig nach vorne polternd. Eingängige Hooks werden ins Rund geworfen, so dass man es mit lässigen Nummern zu tun hat, die einem entweder auf Anhieb gefallen oder die man einfach langweilig findet.
Letzteres dürfte bei Fans dieser Musikrichtung allerdings nicht vorkommen. Dazu sind die Songs einfach zu unverschämt gut. „You“ ist gleich ein richtig dynamischer Opener der zeigt wo es langgeht. „I.R.W.M.A.M.W.T.O.“ klingt angenehm hell im Sound und doch ziemlich rockig, was durchaus ein Markenzeichen dieses Albums ist, das ohne wirkliche Ausfälle daher kommt. Eher möchte man sich noch beschweren, dass einige Songs sich ähneln. Doch bevor man diesen Gedanken zu Ende gedacht hat, kommen No Light mit dem melancholischen „Born To Ride“ um die Ecke, das die atmosphärische Seite der Band ins Licht rückt.
Doch die Stärke des Quintetts sind die straighten Rocksongs, die mit einer guten Portion Lockerheit und komplett ohne Dick-Hose-Getue auskommen. Eben eine Alternative zu angeberischen Schreihälsen im Rockbusiness. Und als solches durchaus zu begrüßen. Gut gemacht, die Herren!
Mario Karl
Trackliste |
1 | You | 4:04 |
2 |
I.R.W.M.A.M.W.T.O. | 3:06 |
3 |
Waltz | 2:58 |
4 |
Dead & Gone | 3:15 |
5 |
Born To Ride | 5:11 |
6 |
Night Bells | 2:00 |
7 |
Silver Platter | 3:09 |
8 |
The Greatest Man Who Ever Lived | 4:16 |
9 |
Broker | 2:48 |
10 |
Last Forever | 3:26 |
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Besetzung |
Jeppe Jarlstrøm (Gitarre)
Jacob Johansen (Schlageug)
Mixen Lindberg (Bass)
Jakob Printzlau (Gitarre)
Søren Frøkiær (Gitarre)
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