Lawrence English ist ein australischer moderner Komponist. 1976 geboren, hat er 2001 begonnen Arbeiten aufzunehmen und zu veröffentlichen. Seitdem sind bereits 16 Alben veröffentlicht worden. Neben seiner Arbeit als Komponist ist er auch noch als Produzent und Labelbetreiber beschäftigt und macht Ausstellungen mit seinen Soundinstallationen.
Approaching Nothing widmet sich in erster Linie seiner Arbeit mit Fieldrecordings. Völlig im Kontrast zum Titel wird das Album mit einer lauten Glocke eröffnet. Danach arbeitet sich English durch verschiedene droneähnliche Klänge, die wohl mit einem verfremdeten Motor erzeugt wurden. Dieser Klang ebbt ab und auf und es ertönt Vogelgezwitscher. Später erklingt der Motorsound unverfremdet und Stimmsamples kommen hinzu.
Weitere Wendungen des Stückes hier nun zu beschreiben wäre eher langweilig. Das 30-minütige Stück ist wie ein Hörspiel ohne Sprecher, nur der Geräuschsoundtrack dazu. Mit Musik hat das Ganze tatsächlich eher wenig zu tun. Es ergibt sich ein interessantes Soundspektrum, doch ob man sich die Aufnahme ohne Bilder oder Lichteffekte öfter anhört, halte ich für unwahrscheinlich. Bei diesem Projekt stellt sich mir tatsächlich ein wenig die Sinnfrage.
