Hazmat Modine
Extra-Deluxe-Supreme
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Wer bei Hazmat Modine gerade auch angesichts des verwendeten Instrumentariums ein weiteres Produkt des politisch korrekten multikulturellen Szenesumpfs befürchtet, das beim Hören vor allem deshalb Befriedigung verschafft, weil man weiß, dass man die Welt mit diesem Akt internationaler Solidarität ein Stückchen besser macht, kann entspannt aufatmen.
Auch wenn sie viel mehr zu bieten haben, sind die New Yorker erst einmal eine waschechte Blues Band – obwohl eins der Instrumente, das eigentlich zu jeder Blues Band gehört, fehlt: der Bass. Dafür gibt es viel klassisches Instrumentarium, ungewöhnliche Bläser (Tuba) und das Akkordeon.
Wenn ich das Ganze Brass Blues nenne, dann vor allem deshalb, weil die Bläser hier nicht auf eine im Blues oder Soul gewohnte Art eingesetzt werden, sondern regelrechte Blasmusik-Akzente setzen. In das Ganze werden dann – nicht zuletzt durch das Akkordeon – folkige Akzente gesetzt. Außerdem scheut sich die Band auch nicht Elemente aus Swing, Tango und Gospel in ihren Dienst zu nehmen. Und wenn dann auch mal Afro-Elemente aufgenommen werden, ist Paul Simons Graceland nicht weit.
Wer sich ständig darüber beschwert, dass Bands zwar gut sind, aber auf Nummer Sicher setzen und nichts Neues ausprobieren, ist bei Hazmat Modine genau an der richtigen Adresse.
Norbert von Fransecky
Trackliste |
1 | Another Day | 4:22 |
2 |
Plans | 5:10 |
3 |
Your Sister | 5:35 |
4 |
Up & rise | 5:25 |
5 |
Arcadia (Coffe, Salt & Laces) | 5:33 |
6 |
Moving Stones | 3:58 |
7 |
Whiskey Bird | 6:03 |
8 |
All of my Days | 4:50 |
9 |
End of sweet Dreams | 5:00 |
10 |
Most of all | 4:40 |
11 |
Countdown Scream (ungelistet) | 0:37 |
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Besetzung |
Wade Schuman (Mundharmonika, Voc, Git, Banjo)
Erik della Penna (Voc, Banjo, Git)
Joseph Delay (Tuba)
Pam Fleming (Trompete, Flügelhorn)
Tim Keiper (Perc, Dr)
Rachelle Garniez (Voc, Akkordeon, Claviola)
Steve Elson (Sax, Klarinette, Querflöte, Duduk, Flöte)
Michaela Gomez (Git, Banjo)
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