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Horn Of The Rhino

Summoning Deliverance


Info
Musikrichtung: Sludge/Thrash Metal

VÖ: 22.09.2014

(Doomentia Records / Cargo)

Gesamtspielzeit: 69:18

Internet:

http://www.facebook.com/pages/HORN-OF-THE-RHINO/111074398936133?sk=wall
http://hornoftherhino.bandcamp.com


Je länger es Horn of the Rhino gibt, desto brachialer scheinen sie zu werden. Denn was das spanische Trio einem hier vor den Latz knallt, föhnt einem ganz schön die Frisur neu zurecht. Das ist nicht immer schön, manchmal sogar ziemlich eklig und biestig, dafür aber auch ziemlich brachial.

Nach dem windigen Geräusche-Intro erwartet einen ein Überfall namens „Exvenhstench“. Statt des erwarteten Sludge-Sounds bekommt man hier deftiges Thrash-Geboller mit kotzend-garstigen Vocals vorgesetzt, das man entweder nur geil oder schrecklich finden kann. Leider ist das Ganze auch ziemlich stumpf und zielt nur auf den effektvollen Einschlag. „Builder of Carrion Effigies“ und „Their tombs“ schlagen in eine ähnlich Kerbe.

Glücklicherweise kann die Band noch mehr. Zum Beispiel sumpfigen Doom-Sound. Bei „Onward through domination“ bekommt man emotionalen Gesang zu hören, der Sänger/Gitarrist Javier Gálvez wesentlich besser steht. Hiervon dürfte es gerne noch mehr geben. Der schon fast getragene Heavy-Doom-Blues von „Deliverance Prayer“ zeigt mit seiner gesanglichen Soundgarden-Schlagseite gar die gefühlvolle Komponente von Horn of the Rhino. Viel mehr tut man das sogar mit dem an 66. Stelle stehenden, namenlosen und akustischen Hidden Track.

Ansonsten gibt es viele wuchtige Riff und harte Rhythmen in High-On-Fire-Machart, die das Blut des Sludge-Fans in Wallung versetzen dürfte. Dabei bleibt bei aller Brachialität aber leider nur wenig hängen. Das mit einem massiv-eingängigen Refrain versehene „Grim Foreigners“ bildet da eine Ausnahme und lässt auf eine Fortsetzung hoffen. Ansonsten ist Summoning Deliverance eine eher durchwachsene Angelegenheit geworden.



Mario Karl



Trackliste
1. Awaiting the Scourge (1:40)
2. Exvenhstench (6:25)
3. Onward Through Domination (7:20)
4. High Priest (6:15)
5. Their Tombs (8:21)
6. Deliverance Prayer (5:32)
7. Drogg Öm Thraal (1:06)
8. Grim Foreigners (6:08)
9. Builder of Carrion Effigies (8:16)
10. An Excess of Faith (6:48)
11. - 65.
66. (Hidden Track) (3:53)
Besetzung

Sergio Robles (Bass)
Julen Gil (Schlagzeug)
Javier Gálvez (Gitarre, Gesang)


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