Ziemlich genau 2 Jahre nach dem Debüt Friends without names legt der in Hamburg lebende Ire Paul Mangan mit seinem Clockwork Orchestra sein zweites Album vor.
Er legt besonders viel Wert darauf, das A Fish for a heat im Gegenzug zum Debüt keine Ein Mann Show sondern ein Bandalbum ist (leider findet man jedoch keine Infos zu seinen Mitstreitern).
Am Gesamtsound ändert diese Tatsache jedoch wenig Da sind wieder die flirrenden, naiven Keyboardmelodien, die bewusst einfachen Synthesizer Sirenen, das ebenso bewusst vor sich her rumpelnde Schlagzeug. Doch da tauchen dann die ersten Unterschiede auf: denn das Schlagzeug ist scheinbar öfer ein echtes und verleiht dem zickige psychedelischen Pop eine doch rockigere Note als auf dem Debüt. Zusätzlich gesellen sich dann und wann harsche Gitarrensounds dazu die diesen Eindruck natürlich noch verstecken.
Das tut dem Klang der sich wie gehabt auf die Beatles ebenso wie auf NEU! Oder den Wave der 80er beziehenden sehr gut und verleiht dem Ganzen einen frischeren Anstrich.
Ansonsten bleibt es verrückt wie beim Debüt: das nach vorne preschende “The generator Girls“ eröffnet das Album mit zickigem XTC Sound, „The Beginning Could Be The End“ hingegen wandelt sich von einer Pianoballade über Plastik pop zu einem ausgewachsenen Progsong mit Anklängen an Genesis und ELP (mit natürlich wesentlich simpleren Equipment). Hier gibt es dann auch herrliche Gitarren und der typische Orgelsound passt kongenial in diesen Kontext. (Wem Marillion der Frühphase bei dem Sound in den Kopf kommt liegt auch nicht falsch).
Insgesamt hört man deutliche Weiterentwicklungen bei diesem Zweitling. Der furiose Überraschungseffekt des Debüts ist natürlich weg, aber den hat man gekonnt mit Schritten in unerwartete Richtungen ausgeglichen.