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Strike

Wood, Wire & Sparks


Info
Musikrichtung: Avantgarde / Freejazz / Noise

VÖ: 15.11.2013

(MonotypeRec.)

Gesamtspielzeit: 43:50


Strike aus Australien sind ein „Saitentrio“ der anderen Art. Das Trio arbeitet inzwischen in Berlin und spielt, ich will es mal so nennen, Noise Jazz.
Das Seitenfüllende (es gibt natürlich eine Vinylausgabe) Titelstück arbeitet sich durch viele dramaturgische Stimmungen, wilde Violinenattacken gefolgt von ebenso dramatischen Perkussionen (wohl auf den Saiteninstrumenten erzeugt) fallen dann in fragile Violinen und Bass Melodien. Die Stimmung ist, was hier zählt und scheint man im einem Moment dem gebotenen Krach nicht folgen bzw. nicht ertragen zu können, wird man im nächsten Moment mit einer fragilen, sehnsuchtsvollen dem Postrock ähnlichen Stimmung verwöhnt.
Diese Elemente finden sich auf den fün Stücken der 2. Seite dann auf kürzere Versionen verteilt. So komprimiert “Sweepstakers“ die Elemente des Titelstücks und “Gentify This“ kann zu Teilen als Trash Metal / Punk Stück auf der Violine bezeichnet werden. “Tsunamo Soreboard“ pendelt zwischen kakophonischem Free Jazz und Breitwandatmosphäre auf dem Bass gestrichen.

Wood, Wire & Sparks, zu teilen übrigens Live entstanden, ist ein anstrengendes Hörvergnügen. Die Klänge, die den Instrumenten entlockt werden sind ebenso beachtlich wie manchmal Nerven zerfetzend. Das die Instrumentalisten Ihre Instrumente auf ganz eigene Art beherrschen und in der Lage sind, ganz außergewöhnliche Klänge und Atmosphären aus dem Zusammenspiel zu kreieren ist unüberhörbar.
Harter Tobak, virtuos, kakophonisch, beeindruckend und beängstigend.



Wolfgang Kabsch



Trackliste
1Wood, Fire & Sparks18:58
2 Sweepstakers2:38
3 Revenge of the nstrument7:20
4 Gentrify This4:14
5 Tsunami Scoreboard2:04
6 Song8:36
Besetzung

Jon Rose: Violime
Claytom Thomas: Bass
Mike Majowsky: Bass


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