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Daniel Schumacher
Diversity
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Daniel Schumacher dürfte vielen noch als Sieger der Castingshow DSDS 2009 in Erinnerung sein. So langsam gelingt es ihm sich davon zu befreien und legt mit Diversity sein erstes Album vor, auf dem er an allen Songs auch selbst mitgeschrieben hat. Herausgekommen ist ein Pop-Album mit starken Tendenzen in Richtung Elektropop, das mit starken Melodien aufwarten kann und manchmal ein wenig nach 80er Jahre klingt.
Gleich vorweg kann gesagt werden, dass Diversity sicherlich nicht schlecht ist und vor allem kann Daniel Schumacher als Sänger sehr überzeugen. Stimmlich gehört er sicher zu den großen Talenten aus Deutschland. Allerdings mangelt es der Musik selbst noch an einer gewissen Eigenständigkeit. Sicherlich, das ist alles erstklassig produziert, klingt aber manchmal zu sauber geputzt, klinisch und etwas belanglos. Die elektronischen Drums nehmen dabei zusätzlich viel vom Charme der Songs. Es wäre eigentlich spannend, diese Songs mit einer richtigen Band zu erleben. Da dürften die Songs noch mehr zünden, denn deren Basis ist besser, als die Produktion glauben macht. Vor allem die Melodien die Daniel Schumacher locker aus dem Ärmel schüttelt sind klasse. Nur zünden sie in diesem musikalischen Umfeld nicht richtig.
Diversity ist schon ein Schritt in die richtige Richtung, um sich vom Castingimage etwas zu befreien. So ganz gelingt es allerdings noch nicht, denn die musikalische Umsetzung ist etwas harmlos und auch etwas belanglos. Das ist schade, denn das sängerische Potential ist enorm.
Ingo Andruschkewitsch
Trackliste |
1 | Rolling Stone | 3:57 |
2 |
Gold | 4:04 |
3 |
Heart of Stone | 3:20 |
4 |
Dim the Lights | 3:53 |
5 |
Touch Me | 3:23 |
6 |
Why Do I Cry | 3:23 |
7 |
Doleful | 4:34 |
8 |
Propaganda | 3:43 |
9 |
Take the Silence | 4:27 |
10 |
Fluctuating Mood | 3:58 |
11 |
Over | 3:22 |
12 |
Vertigo | 3:35 |
13 |
On a New Wave | 3:54 |
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