Auf dem Cover von Electric Forest marschiert eine Gruppe von Geckos eine Starkstromleitung entlang – ein tendenziell tödliches Unterfangen. In diesem Kontext soll es aber wohl die Begegnung elektrifizierter Musik mit natürlichem Klang symbolisieren. Und das trifft den Kern des freundlich entspannenden Werks auf den Punkt.
Zwischen Pop und Prog bedient Electric Forest eher die ruhigen Gemüter. Was auf den ersten Hör sehr schlicht und harmlos wirkt, ist immer gut durchdacht uns ausgearbeitet. In seinen besten Momenten klingt das Gekko Projekt gar wie eine Light Version von Neal Morse. Besonders deutlich wird das bei dem sich schön aufbauenden „Avatar Jones“, während das elegisch beginnende „October Skies“, das sich zum Ende hin mit kräftigem Gesang völlig verändert, aus der Turn of the Tide-Phase von Barclay James Harvest stammen könnte.