Die Texaner Sword melden sich 2 Jahre nach ihrem sehr überzeugenden Album Warp mit der neuen Langrille Apocryphon zurück. Wie gehabt klingt die Band so staubtrocken wie die texanische Prairie. Die Trockenheit im Sound von Apocryphon kommt nicht einmal von den wieder mal sehr gelungenen Songs, sondern eher von der knackigen Produktion welche J. Robbins dem Quartett verpasst hat.
Im Midtempo fräsen sich The Sword durch die musikalische Rocklandschaft. Auf Apocryphon klingt die Band noch weniger nach Doom Rock welcher The Sword noch auf ihrem Debüt so ausgezeichnet hat, dafür hat sich eine heftige Black Sabbath Schlagseite in die Songs von Apocryphon eingeschlichen. Und zwar so heftig, dass gerade der Gesang manchmal ein wenig zu deutlich an Ozzy Osbourne erinnert. Insbesondere bei “The Hidden Masters“ klingen die Metal Urväter deutlich durch.
Dennoch bietet The Sword auf dem neuen Album genug eigene musikalische Substanz an um nicht als Black Sabbath Kopie tituliert zu werden. Anspieltipps gibt es reichlich. “The Veil Of Isis“ überzeugt mit schweren Riffs, “Execrator“ bricht ein wenig aus dem Midtempo Bereich heraus und zeigt die Band von ihrer schnelleren Seite. Das Highlight des Albums wartet allerdings am Ende. Der Titelsong rockt wie geschmiert und ist fast schon Ohrwurm verdächtig.
Warp fand ich persönlich ein wenig besser, aber das liegt ihm Ohr des Zuhörers. Dennoch ist Apocryphon ein starkes Album.