Mit dem kühlen elektronischen Intro “Cryosphere“, welches das Debütalbum der Belgier Stories From The Lost eröffnet, führt die Band den Zuhörer zunächst ein wenig an der Nase herum. In der Erwartung ein komplett elektronisch durchgestyltes Album zu hören, steigt man in den ersten richtigen Songs von For Clouds ein und wird direkt mit ruppigen Gitarrenriffs aus sämtlichen Träumen gerissen. “August II“ behält diese Härte auch bei, dennoch verstehen es die Belgier diesem Post Rock Song eine intensive Atmosphäre zu verschaffen, was durch das einfühlsame Keyboardspiel von Wout Lievens passiert.
“TR16“ schlägt in eine ähnlich Kerbe wie “August II“. Allerdings zeigen sich Stories From The Lost hier flexibler. Die instrumentalen Songs des Albums werden ab “TR16“ etwas vielschichtiger. Zu den genannten Gitarrenriffs gesellen sich nun eingängige Gitarrenleads welche sich zu einem instrumentalen Ohrwurm entwickeln. “Crossing Fields“ greift dann die elektronischen Elemente von “Cryosphere“ wieder auf und fügt den kühlen Elektroniksound mit warmen rockigen Klänge zusammen.
Das Wechselspiel Elektronik vs. Rock hört man auf For Clouds öfter. Dies ist die rote Linie welche die Belgier ihrem gelungenen Debütalbum eingeprägt haben!