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Lord of the Grave
Green Vapour
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Lord of the Grave, hm, Doom Metal, wer hätt's gedacht? Green Vapour ist nach Raunacht von 2009 bereits das zweite Album des massiven, Schweizer Trios. Die rund 44 Minuten stehen ganz im Zeichen des allmächtigen Riffs. Dunkel ist dieses, tonnenschwer - und leider wird man das Gefühl nicht los, dass es immer wieder dasselbe ist.
Denn irgendwie scheint es, als wären Lord of the Grave vor allem von der unbändigen gemeinsamen Lust am Lärmen, als von der Lust schlüssige, interessante Songs zu schreiben getrieben. Hier wabert und vibriert es ständig. Die tiefen Töne fahren aufs Angenehmste auch bis in die letzten Winkel des Bauchs. Das sorgt wohl für ein gewisses Kribbeln. Aber trotzdem ist man versucht zu denken, dass alle fünf (überlangen) Stücke auf Green Vapour gleich klingen - als würde man immer nur auf den selben drei Tönen rumreiten. Da hilft es dann auch nicht, wenn die Band mit ihrem groovigen Oldschool-Rock-Feeling ein cooleres Flair als so manche Konkurrenz-Band verbreitet (was definitiv etwas sehr gutes ist!). Und ich spreche hier nicht nur an der Armut an wirklich packenden Riffs - eine gewisse Monotonie kann auch richtig gut sein, wie man weiß -, sondern auch der Gesang wirkt immer wieder, als sei er nur ein unerwünschtes Nebenprodukt.
Ach, Lord of the Grave, ihr macht es mit nicht leicht! Ich würde euch wirklich gerne mögen. Eure Art zu spielen macht einen an, aber trotzdem fühlt man sich dann doch viel zu schnell gelangweilt. Da besorgen es einem Obelyskkh oder Black Shape of Nexus (nur um zwei aktuelle Beispiele zu nennen) wesentlich spannender. Schade...
Mario Karl
Trackliste |
1 | Raping Zombies | 15:16 |
2 |
Green Vapour | 7:52 |
3 |
Horsepuncher | 6:39 |
4 |
Mountain Rites | 7:53 |
5 |
00/15 | 6:14 |
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Besetzung |
Michael G. Low (Bass)
Rob Grave (Gitarre, Gesang)
Sam Wart (Schlagzeug)
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