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E.D. Sedgwick
We wear white
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Justin Moyer, a.k.a. E.D. Sedwick verbrachte viele Jahre damit, in Frauenkleidern über die Bühne zu hüpfen und seine Gedanken über die aktuelle Starkultur mit dem Publikum zu teilen. Aber Dauer war es das aber wohl nicht. Er suchte sich eine (komplett weibliche) Begleitband und sein neues Album We wear white soll eine Art Neuanfang sein. Deswegen wohl auch weiß: die Farbe der Erneuerung.
Spöttelnd klingt E.D. Sedgwick noch immer. Man möchte fast schon aufgekratzt sagen. Allerdings beschäftigen sich die Texte mittlerweile mit alltäglichen, privaten Dingen und Beobachtungen. Die Musik dazu tönt, als würden sich Jesse Hughes (Eagles of Death Metal) und die alten Talking Head zum gemeinsamen Tanztee treffen. Das heißt, die Songs klingen zynisch bis lakonisch, während die Band selbige mit einem entspannt blubbernden Bass- und scharfen Gitarrensounds und männlich-weiblichen Wechselgesängen ausstattet.
Was man am Ende bekommt, sind Stücke irgendwo zwischen schlichtem Garagenrock („Dirty“, „He’s the one“), hysterischen Überfällen („DNA“, „Weatherman“), gemächlichen Textbegleitungen („Mina“) oder ironisch wirkendem Blues („We wear white“). Das ist mal funky, dann wieder groovend, interessant, aber bisweilen auch ziemlich nervig. Definitiv nichts für jedermann!
Mario Karl
Trackliste |
1 | Dirty | 2:40 |
2 |
Hex of sex (for minimal man) | 2:26 |
3 |
Rockin' the boat | 2:53 |
4 |
Goddam | 2:39 |
5 |
Mina | 2:36 |
6 |
We wear white | 2:48 |
7 |
He's the one | 3:38 |
8 |
It wasn't me | 2:47 |
9 |
DNA | 2:50 |
10 |
Ghost dick | 3:05 |
11 |
Weatherman | 2:48 |
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Besetzung |
E.D. Sedgwick (Gitarre, Gesang)
Josafeen Wells (Gesang)
Kristina Buddenhagen (Bass, Gesang)
Jess Matthews (Schlagzeug)
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