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Art of Infinity
Endless Future
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Info |
Musikrichtung:
Ambient Progressive / Elektro Wave / Heavenly Voices / Space Pop
VÖ: 27.09.2008
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Gesamtspielzeit: 62:38
Internet:
http://www.art-of-infinity.com
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Erinnert sich jemand noch an Chandeen? Das esoterisch angehauchte Elektro Trio um Harald Löwy produzierte Anfang bis Mitte der Neunzieger Jahre sehr anspruchsvolle elektronische Klangwelten mit hervorragenden weiblichen Gesang und prägte damit die Stilrichtung Heavenly Voices. Chandeen verschwanden in den späten Neunziegern (nur um 2008 wieder aufzutauchen) und bereiteten Projekten wie Art of Infinity das Feld. Direkt im ersten Gesangsstück, dem Titelstück, wir man an Chandeen erinnert. Der Bass, die Ohrwurmartige Syhntiemelodie und dazu der helle Gesang von Alquimia hätten prima auf ein frühes Chandeen Album gepasst. Auch die weiteren Songs, (oder sollte man besser Soundlandschaften sagen) des Albums bieten große Keyboardlandschaften, bedeutungsschwangere Sound und großes Pathos. Dabei finden sich sicherlich auch tolle Melodien und feine Gitarrensolis. Allerdings kippen Art of Infinity häufig mit den zu aufgebauschten Sounds und Keyboards ebenso wie die manchmal schon fast wie bei Enigma aufgetürmten Vocals in den Kitsch hinein, das ist Chandeen nie passiert. Auch walzen Art of Infinity manche Ideen viel zu breit aus (das knapp 19 Minuten lange "Utopia" hat seine Momente, wäre etwas kürzer aber sicherlich ein wirklich guter Song geworden. Und auch in anderen Songs („Warm Waterfalls“ / „Age of Changes“) hat man doch sehr viel Sound und sehr wenig Song.
Ich bin wirklich ein wenig hin und her gerissen bei diesem Album, denn es packt einen schon, die Melodien setzen sich kurzeitig fest und es ist durchaus angenehm sich in die Stimmungen fallen zu lassen. Wenn jedoch der erwähnte Kitsch durchbricht, beschleicht mich sofort das Gefühl, das hier mehr produziert als komponiert wurde. Andererseits ist die Musikrichtung, auf die hierhin produziert wurde, seit über zehn Jahren out, somit kann man Art of Infinity auch schlecht vorwerfen, auf den schnellen Erfolg zu schielen.
Im richtigen Moment macht da Album Spaß, insbesondere als Kopfhörerberieselung zum Entspannen, für Folgewerke würde ich mir trotzdem mehr eigenständige Ideen und solidere Kompositionen unter der Produktion wünschen. Ein wirklich zwiespältiges Album.
Wolfgang Kabsch
Trackliste |
1 | The Fourth Dimension | 2:13 |
2 |
Endless Future | 5:43 |
3 |
The Flow of Time | 4:44 |
4 |
Utopia | 18:46 |
5 |
Tube into Eternity | 4:00 |
6 |
Warm Waterfalls | 9:02 |
7 |
Age of Changes | 6:27 |
8 |
The Wide Ene | 11:43 |
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Besetzung |
Eva Wolf: Gesang
Alquimia: Gesang
Mathias Krauss: Keyboard
Klaus Major Heuser: Gitarren
Stefan Höllering: Saxophon
Björn Vogelsang: Sopran Saxophon
u.v.a.
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