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Talisma
Quelque Part
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Auch wenn die Aufnahmen zu Quelque Part aus den vergangenen zehn Jahren stammen (1996 – 2007) sind Talisma eindeutig Kinder der 80er.
Da ist zum einen dieser glatte, fast synthetische Sound, der große Klarheit und so etwas wie erfrischende Kühle transportiert.
Darüber aber liegt eine Gitarrenarbeit, die alles andere als künstlich wirkt. Oft akustisch, häufig folkig verspielt präsentieren sich Talisma in einem Gewand, das von Steve Howe aus Genesis-Stoffen der Wind and Wuthering-Ära geschneidert zu sein scheint.
Kein Wunder, dass man sich immer wieder mal an das Gtr-Project erinnert fühlt, das Howe zusammen mit Steve Hackett 1986 an den Start gebracht hatte, solange nicht düster dramatische Saiten, wie in „L'Aube“ aufgezogen werden.
Ganz gehen Talisma darin sowieso nicht auf. Bei „Quelque Part” und “Iselt” erscheint Florence Belanger am Gesang. Ihre jazzige Stimme ist dünn, durchscheinend und verfliegend, was aber durchaus zur Musik passt.
„Ibliss“ und „Astromz“ sind Soundscapes, wobei ersteres bedrückend und industriell, aber nicht technisch-düster wirkt, werden letzteres in Sphärensounds abhebt.
Eine interessante Arbeit der Frankokanadier, das noch dadurch gewinnt, dass es trendfrei und ziemlich eigenständig daher kommt.
Norbert von Fransecky
Trackliste |
1 | Introssimo | 5:14 |
2 |
Basse de Fou | 2:13 |
3 |
Ibliss | 3:57 |
4 |
Iselt | 4:44 |
5 |
Quelque Part | 2:58 |
6 |
L'Aube | 5:31 |
7 |
Od | 4:29 |
8 |
Astromz | 2:35 |
9 |
Modale | 2:42 |
10 |
Cassiopeia | 9:01 |
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Besetzung |
Donald Fleurent (B, Git, Keys)
Martin Vanier (El. Git)
Mark di Claudio (Dr)
Florence Belanger (Voc, Piano)
Marc Filiatrault (Git)
Alain Boyer (Dr)
Gast:
Laurem Bélec (El. Git <9>)
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