Martin Orford
The old Road
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Info |
Musikrichtung:
Prog
VÖ: 07.11.2008
(GEP / InsideOut / SPV)
Gesamtspielzeit: 58:02
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Martin Orford (u.a. IQ, Jadis) ist seit Jahren ein bunter Hund in der britischen Prog-Szene. The old Road ist sein zweites Soloalbum und – nach eigenen Aussagen – das Album mit dem er sich aus einem Musikgeschäft zurückziehen will, das zunehmend von Internetpiraterie und einer „zweifelhaften Kultur der `freien Musik´“ geprägt ist.
Von Resignation oder Wut ist in der knappen Stunde allerdings nicht zu spüren. Das Foto einer alten Brücke, die langsam wieder von der Natur zurückerobert wird, passt hervorragend zu dem, was musikalisch geboten wird.
Klar der Rockmusik zuzuordnende Traditionen finden sich primär im rhythmischen Grundgerüst über das die Kompositionen weich, harmonisch, lebendig und meisten ruhig emporwachsen.
„Power and Speed” scheint vom Titel her kaum in diesen Rahmen zu passen. Und tatsächlich fällt das mit powernden Gitarren- und Orgel-Passagen ausgestattete Instrumental aus dem Rahmen. Es wirkt, als rase das letzte Mal ein tiefer gelegter Sportwagen die Allee entlang, bevor die Natur sie endgültig zurückgewinnt. Denn die harten Riffs, die im Titelstück, einem der drei Longtracks, zu hören sind, können auch Ausdruck des nicht immer ganz friedlichen Waldlebens sein. Ansonsten ist die kraftvoll ruhige Nummer, die vom ausdruckstarken hingebungsvollen Gesang lebt, eher von verträumten Flöten und folkigen Fiedelklängen geprägt, die zum Glück nie ins Zuckerige oder Kitschig-Naive abdriften.
Auch sonst sind die Songs, egal wo sie sich stilistisch bedienen, eher ruhig. Das geht dann in Richtung Americana („Ray of Hope”), Boston (der Gitarrensound von „Endgame"), Asia („Take it to the Sun”) oder Fish („The Time and the Season”).
Eine Scheibe, die sich – ohne je kraftlos zu werden – vielleicht etwas zu selten aufbäumt, aber auf jeden Fall ein Bedauern über den selbst beschlossenen Ruhestand Orfords hinterlässt.
Norbert von Fransecky
Trackliste |
1 | Grand Designs | 9:57 |
2 |
Power and Speed | 5:58 |
3 |
Ray of Hope | 3:53 |
4 |
Take it to the Sun | 5:26 |
5 |
Prelude | 1:36 |
6 |
The old Road | 8:37 |
7 |
Out in the Darkness | 6:27 |
8 |
The Time and the Season | 10:47 |
9 |
Endgame | 5:20 |
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Besetzung |
Martin Orford (Voc, Git, Flöte, Keys)
Gäste:
John Mitchell (Git)
Gary Chandler (Git)
Steve Thorne (Git, Voc)
Nick D’Virgilio (Dr)
Andy Edward (Dr)
John Wetton (B, Voc)
Dave Meros (B)
David Longdon (Voc)
Dave Oberlé (Voc)
Colm Murphy (Fiddle)
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