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Frost
Experiments in Mass Appeal
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Die große Schwäche dieses Albums sind zwei absolut verzichtbare Longtracks am Anfang und Ende des Albums, die mit nervenden Soundschnipseln nerven, oder mit Belanglosigkeiten langweilen.
Wenn trotzdem immerhin 14 Punkte unter der Review stehen, macht das schon deutlich, dass der Rest einiges an Potenzial haben muss.
Spannend sind dabei vor allem verschiedene Parts, an denen man den Eindruck gewinnt, Frost wollen das Erbe des Electric Light Orchesters auf zeitgemäße Art antreten – wobei die progressiven Jahre des ELO in den späten 70ern gemeint sind – und nicht die glatter gebügelten Spätwerke. So wechseln sich bei „Dear dead Days” Elektro-Pop-Phasen mit ELO-Power-Harmonien ab. Und auch der mit hoher Stimme eingesungene Power Rocker „Falling down“ hat deutlich erkennbare ELO-Anklänge. Die Ballade „Saline” dagegen hätte auch auf einem Wings-Album ihren Platz gefunden.
Auch nach dem ersten Longtrack war dieser Weg in anspruchsvollere Pop-Bereiche nicht sofort absehbar. „Welcome to Nowhere“ ist erst einmal ein rauer harter Track, der trotz ruhiger Phasen eher in Richtung Progmetal schlägt und das setzt das etwas unauffälligere, rockig angelegte „Pocket Sun“ fort.
Das Highlight glänzt bei den Experiments in Mass Appeal fast ganz am Ende. „Toys” ist treibender toller progressive Pop, der sich mitgröhlfähig zur Hitsingle mausern könnte.
Zu viel Ausschuß und ein roter Faden, der noch eher rosa ist, können das Potenzial von Frost nicht verdecken. Mal sehen, vielleicht wird ein Permafrost draus.
Norbert von Fransecky
| Trackliste |
| 1 | Experiments in Mass Appeal | 8:00 |
| 2 |
Welcome to Nowhere | 5:31 |
| 3 |
Pocket Sun | 4:28 |
| 4 |
Saline | 6:06 |
| 5 |
Dear dead Days | 6:50 |
| 6 |
Falling down | 5:49 |
| 7 |
You/I | 1:06 |
| 8 |
Toys | 3:03 |
| 9 |
Wonderland | 15:48 |
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| Besetzung |
Jem Godfrey (Keys)
John Jowitt (B)
Andy Edwards (Dr)
Declan Burke (Voc, Git)
John Mitchell (Git)
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