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Britt Nicole
Say it
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Wieder mal ein Beispiel für die Grenzen der Globalisierung. Während christliche Bands in den anglo-amerikanischen Breiten auf eine eigene Major-gepushte Infrastruktur zurückgreifen können und wie im Fall von Britt Nicoley vom eigens für sie zuständigen „EMI christian Music Group Office“ betreut werden, sind sie in Deutschland auf den rührigen, aber weitgehend unbekannten Vertrieb von Gerth Medien (www.gerth.de) angewiesen, über den man auch hier offiziell nicht erschienene Scheiben abgreifen kann.
Nun ist Say it sicher kein musikhistorischer Meilenstein, den man auf keinen Fall verpasst haben darf, aber immerhin eine sympathische, fröhliche Popscheibe, die Spaß macht und die es durchaus verdient, gehört zu werden.
Geboten wird fröhlicher Teenie Pop, der durchaus Abwechslung bietet. Neben dem Basis-Track „Believe, gibt es die gelungene Ballade „Set the World on Fire” und das mit gerappten Vocals und Streichern getunte „Holiday“. Das flotte „Sunshine Girl”, das im Laufe seiner vier Minuten immer wilder wird, zeigt gegen Ende, dass man in der Lage ist geschmackvoll über den Pop-Tellerrand hinauszuschauen. Die Riffs sind eindeutig von Van Halens „You really got me" geklaut.
Wie bei vielen Popscheiben geht dem Album zum Ende hin die Luft aus. Auf der Haben-Seite steht so neben den ersten vier Tracks nur noch die tolle, wenn auch etwas synthetische Powernummer „Good Day“. Der Rest tut nicht weh, langweilt teilweise ein bissl, ist aber nicht so schlecht, dass er den insgesamt positiven Eindruck der Scheibe ernsthaft gefährden würde.
Norbert von Fransecky
Trackliste |
1 | Holiday | 3:51 |
2 | Believe | 3:32 |
3 | Set the World on Fire | 3:36 |
4 | Sunshine Girl | 4:05 |
5 | Ready | 3:39 |
6 | You | 3:40 |
7 | When she cries | 3:13 |
8 | Good Day | 3:24 |
9 | Don't worry now | 4:07 |
10 | Say it | 4:07 |
11 | World that breaks | 3:23 |
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