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Disciple
Scars remain
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Der Heilige Geist muss eine Menge von NuMetal, modern Metal, Metalcore und ähnlichem halten. Oder lässt der Sohn vom Chef seiner Wut darüber, dass man ihn vor 2000 Jahren ans Kreuz genagelt hat, endlich raus? Wie dem auch sei. So dicht gesät wie im oben genannten Genre sind Christenbands sonst nirgendwo.
Auch Disciple sind Schüler des Herrn, die es gelernt haben, wie man dem Zuhörerkreis gepflegt die Fresse poliert und zwischendurch auch mal viel Gefühl zeigt. Kein Wunder, dass man in „Love hate (on and on)” tiefgründige Gedanken darüber wälzt, was es denn mit dem Bösen in der Welt auf sich hat.
Was Disciple aus dem Heer anderer Nu-Bands heraushebt, ist ihr Variabilität. Der Opener ist erst einmal typischer Modern Metal, der schreddert und drückt. Wenn es melodisch wird, dann können die Jungs aber bereits hier weich wie Van Halen sein, ohne ihre Eier zu verlieren. „After the World“ ist eine ruhige Nummer mit viel akustischer Gitarre. Glücklicherweise schwenken Disciple hier aber nicht in den windelweichen Worship-Bereich ab, wie es vielen christlichen Metzel-Bands passiert. „After the World“ bleibt kerniger rauer AOR-Rock. Auf der anderen Seite stehen Stücke wie die schleppende Metalwalze „Game on“, die mit gut gemachten Rap-Vocals eröffnet.
Highlight ist „Someone“, ein Song über den Silberstreif am Horizont einer beschissenen Welt. Bei absolut fettem Sound wird hier der Wechsel von Power-Parts und gefühlvollen Momenten sehr gekonnt inszeniert.
Weitere Anspieltipps:
- der Titelsong „Scars remain“, eine absolute Granate
- „Fight for Love“ - nach wildem Gekeife am Anfang geht es dann mit Speed die Treppe hoch
- die obligatorische Ballade am Ende kommt dieses Mal richtig gut
Norbert von Fransecky
| Trackliste |
| 1 | Regime Change | 3:54 |
| 2 | Love hate (on and on) | 3:33 |
| 3 | My Hell | 3:34 |
| 4 | Scars remain | 4:32 |
| 5 | Game on | 3:26 |
| 6 | Someone | 3:22 |
| 7 | After the World | 3:36 |
| 8 | Dive | 3:14 |
| 9 | Fight for Love | 2:40 |
| 10 | Purpose to Melody | 3:40 |
| 11 | No End at all | 3:28 |
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| Besetzung |
Brad Noah (Git)
Joey Fife (B)
Tim Barrett (Dr)
Kevin Young (Voc)
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