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October File
Hallowed be thy Army
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Mit dumpfen, aber treibenden Schlagzeug wird die drei Song EP von October File eröffnet. Das Cover sieht schon sehr düster aus, ein grimmig dreinschauender Soldat an dem Maschinengewehr, dazu der Bandname in kryptischer Schrift gestaltet, der spontan an eine nicht so glorreiche Zeit erinnert.
Da stellt sich mir zunächst die Frage, ob diese Schockmethode noch sein muss. Die EP der Briten handelt laut Info über die Schattenseiten des „heiligen Krieges“. Nun gut. Die Eingangs beschriebenen Schlagzeugparts werden durch harsche Gitarrensalven gebrochen, treibender Bass und Schlagzeug bleiben beibehalten und eine ziemlich fiese Stimme schreit die Texte hinaus.
Die Band wehrt sich zwar gegen die Killing Joke Vergleiche, aber kann diese nun eigentlich nicht wirklich als Ihre Väter leugnen. Fieser Gesang, stechende Gitarren und die stets treibende Rhythmussektion sind reiner Industrialpunk bester Art und bisher habe ich noch keine Band kennen gelernt, die so nah an Killing Joke heran kamen. Das meine ich durchaus positiv.
Hallowed be thy Army soll die Wartezeit für Ihr nächstes Jahr erscheinendes Album „Hollow Amour from the jaws of god“ verkürzen. Da ich das erste Album der Band nicht kenne, bin ich gespannt, ob sie auf Albumlänge ähnlich lospoltern können ohne nervend zu werden und sich vielleicht doch auch dann und wann ein wenig von Ihren offensichtlichen Vorbildern entfernen können.
Wolfgang Kabsch
Trackliste |
1 | Hallowed be thy Army | 4:48 |
2 | FriendlyFire | 5:54 |
3 | In my magnificent Circus | 4:37 |
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Besetzung |
Andy Robinson: Schlagzeug Ben Hollyer: Gesang Matt Lerwill: Gitarren Steve Beatty: Bass
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