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Hypnos 69
The electic Measure
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Die Belgier von Hypnos 69 haben mit The electic Measure das vierte Album in Ihrer zehnjährigen Geschichte veröffentlicht. Es wird leider auch das letzte bleiben, denn kurz nach der Veröffentlichung löste sich die Band zur Überraschung Ihrer Fans plötzlich auf. Die vier Belgier hinterlassen nun eine große Lücke. Sie spielen einen stark elektrifizierten in Blues verwurzelten Rock. Hört man zum Beispiel den Titeltrack des neuen Albums oder das darauf folgende „Forgotten Souls“ meint man, die Band hätte alte, nicht verwendete Bänder von Pink Floyds „Wish You were here“ Sessions ausgegraben und modern eingespielt.
Im letzt genannten tauchen dann auch deutliche Zitate aus „Welcome to the Machine“ auf. Neben diesen sphärischen Songs mit feinen Gitarrensolis und sanften Keyboards können Hypnos 69 aber auch kräftig rocken, „My Ambiguity of Reality“ hat harsche Gitarrenriffs, fetzige Solos auch aus dem Saxophon und zusätzlich schwebende und groovende Keyboards. Im folgenden „The antagonist“ wird dann eine leicht psychedelisch angehauchte Ballade intoniert, leise tuckernde Elektronik zu schwebenden Sounds und einer sanften Akustikgitarre.
So wechselt sich die Stimmung auf dem insgesamt stimmigen und ausgewogenen Album ab. Könner an den Instrumenten sind die Musiker sowieso, das ganze ist wundervoll verträumt und leicht psychedelisch in Szene gesetzt. Die Refferenzen von Floyd bis zu Manfred Mann, werden zelebriert und perfekt eingesetzt. Unter dem strich hätte The electic Measure tatsächlich das Album nach „Wish you were here“ sein können, hätten die Floyds sich damals nicht rauerem Material zugewandt.
Eine tolle Platte für Fans melodischer und leicht abgehobener Rockmusik, schade, dass da nichts mehr kommen wird.
Wolfgang Kabsch
Trackliste |
1 | I and You and Me (I) | 1:26 |
2 | The Eclectic Measure | 6:56 |
3 | Forgotten Souls | 3:45 |
4 | My Ambiguity of Reality | 1:56 |
5 | The Antagonist | 3:56 |
6 | Halfway to the Stars | 3:36 |
7 | I and You and Me (II) | 6:25 |
8 | Ominous (but fooled before) | 5:42 |
9 | The Point of no return | 7:42 |
10 | Deus Ex Machina | 6:56 |
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Besetzung |
Steve Houtmeyers: electric & acoustic guitars, vocals, theremin, space echo Tom Vanlaer: bass, Moog Taurus, Hammond, Fender Rhodes Dave Houtmeyers: drums, percussion, timpanis, glockenspiel, KorgMS20, MS50, SQ10 Steven Marx: tenor & bariton saxophone, Fender Rhodes, Hammond, mellotron, clarinet
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