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Fisher
Fisher
Bin vom erschte Ton ah begeischteret…
…und das kommt ja selten vor.
Mit einer ihrer sehr schönen Stimme legt Emilie Welti von Fisher gleich mit “Babylon“ los. Hat das Mädel ein Organ. Und die Band spielt einen (Indie)Rock auf, der aufhorchen lässt. Hört sich irgendwie gar nicht nach einer hierzulande noch unbekannten Schweizer Band an. Mehr nach International erfolgreich. Zurück zu Emilie Welti. Diese Stimme kann alles. Schreien, flehen, klagen, mädchenhaft klingen und auch mal ein wenig verrucht.
Und diese Stimme ist auch das beherrschende auf dieser CD. Die begleitenden Musiker verstehen wohl durchaus ihr Handwerk, kommen aber an die Qualität der Stimme bei weitem nicht ran. Es muss für jede Band ein Fluch sein, mit so einer Stimme arbeiten zu müssen (dürfen). Man wird beim Hören auch das Gefühl nicht los, dass die Musiker dies wissen, und sich nicht so recht trauen mal richtig „reinzuhauen“.
Springen wir zum letzten Titel der CD “Water and bread“. Emilie kann auch die leisen etwas jazzigen, bluesigen Töne. Bei diesem Track erscheinen mir die Musiker sehr gut platziert. Hier stimmt mal alles.
Fazit: Melodiöser, abwechslungsreicher nicht selten mystischer Indie-Rock mit einer, ich wiederhole mich, genialen Frontfrau, von der wir noch eine Menge hören werden. Und um Missverständnissen vorzubeugen: Die Musiker sind auch erste Garde. Aber diese Stimme…
Andreas W. Fieseler
Trackliste |
1 | babylon | 3:38 |
2 | sign right here | 4:18 |
3 | behind the curtain | 3:58 |
4 | golden age | 3:31 |
5 | my oh my | 4:31 |
6 | living in the mines | 4:27 |
7 | lost in translation | 3:27 |
8 | water and bread | 3:55 |
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Besetzung |
Christoph Angehrn: Gitarren Kaspar Fumasoli: Schlagzeug, Perkussion, Glockenspiel Philipp Morscher: E-Bass, Kontrabass, 2. Stimmen Emilie Welti: Gesang, Tasten
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