Biss hat das neue Projekt von Fernando Garcia durchaus. Auch sonst lässt sich fast nur Gutes über Biss sagen. Routiniert wird bewiesen, dass man mit einer Handvoll Instrumente im 4-Minuten-Takt gute Laune aus dem Nichts erschaffen kann. Variationsreiche Tempogestaltung verhindert das Aufkommen von Langeweile.
Gestehen wir dem gestandenen Debutanten also ohne Einschränkung zu, dass sein neustes Werk sich ohne Qualitätseinbrüche in das Regalfach einsortieren kann, in dem bereits die Scheiben von Gotthard, Victory, Chris von Rohr und vielen anderen stehen. Und genau da beginnt das Problem. Bei aller gediegenen Güte fragt man sich, ob man noch eine weitere Scheibe für dieses mehr als gut bestückte Regalfach braucht.
Wer diese Frage mit einem gut gelaunten "Ja" beantworten kann, sollte auf jeden Fall zugreifen, und er wird nicht enttäuscht werden.
Über das eher überflüssige Cover von "Rock me Amadeus" breiten wir den Mantel des Schweigens. Es wird weder Falco noch Garcia gerecht.