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Khatchaturian, Aram (Jelden, Biasini)
Sämtliche Werke für Solovioline und Violine - Klavier
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Um Werke von Aram Khatchaturian einzuspielen bedarf es einer ganzen Menge Temperament - man denke nur an das Markenzeichen des georgisch-armenischen Komponisten, den rasanten Säbeltanz. Der hier übrigens auch vertreten ist, wenn auch leider in einer zwar solide, aber wie ein Standard herunter gespielten, eher mutlosen Interpretation.
Definitiv eine Ausnahme: Andere Stücke, wie etwa die Nuneh-Variation, das trommelfellzerreißende Wehklagen im Adagio für Violine solo und sogar die Sonate Nr. 1 für Violine und Klavier, definitiv das schwerste Stück des Albums, sind mit viel Frische und Virtuosität eingespielt.
Dass viele Stücke Khatchaturians bei aller Feurigkeit trotzdem immer wieder in getragene, gefühlvolle Parts übergehen, macht es für den Interpret nicht unbedingt leichter. Michael Jelden und Fabiana Biasini stellen sich dieser Herausforderung - etwa im Chant Poéme mit seinen unvermittelten Tempowechseln - ganz beachtlich.
Eine solide Aufnahme mit Schönheitsfehlern. Für Freunde osteuropäischer Klassik jüngeren Alters eine definitive Bereicherung für die Sammlung.
Hendrik Stahl
| Trackliste |
1 - 4 Vier Stücke aus dem Ballett "Gayaneh"
5 Chant Poéme
6 Tanz Nr. 1 (1926)
7 Nocturne aus "Maskerade
8 Walzer aus "Maskerade"
9 - 10 Sonate Nr. 1 für Violine und Klavier
11 Sonate-Monolog |
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| Besetzung |
Michael Jelden - Violine
Fabiana Biasini - Klavier
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