|
|
RICCOCHET - Und dennoch ist da Hoffnung
Zarah – A Teartown Story von der Hamburger Band Ricochet wurde in jahrelanger Arbeit fertig gestellt. Sich bereits nach dem zweiten Album auf ein Konzeptalbum einzulassen erforderte eine Menge Mut und Vertrauen und in die eigenen Möglichkeiten. Ricochet habe es zustande gebracht.
Das Album beeindruckt mit seiner inneren Verschiedenheit. Es klingt ein wenig wie eine Mischung aus Threshold und Atmosfear. Es ist eine intensive musikalische und literarische Erfahrung. Dabei wird der gesamte stilistische Rahmen von der melancholischen, depressiv klingenden Piano-Ballade “Final Curtain” über den progressiven Mid-Tempo Rocker “Red Line” bis hin zu dem instrumentalen Feuerwerk “Disobedience” ausgeschöpft. Letztlich enthüllt jeder einzelnen dieser Songs seine wahre Stärke und Ausdruckskraft erst wirklich, wenn man ihn innerhalb des unfassenden Kontextes des Albums sieht. Denn jeder Song hat seine eigene signifikante Bedeutung innerhalb des Konzeptes und bringt eine besondere Stimmung oder Situation zur Sprache.
Worin besteht als das Konzept, das hinter Zarah steht? “Einfach gesprochen geht es um das kurze von Leiden erfüllte Leben eines jungen Mädchens,“ sagt Drummer Jan Keimer. ”Es beginnt damit, dass sie als Kind missbraucht wird, setzt sich über den Mord an dem Täter fort und endet schließlich mit einem Selbstmord im Gefängnis. Aber natürlich geht es um viel mehr. Es geht um die Anonymität der Großstadt, die Angst vor verpassten Chancen, die Last der Vergangenheit und das Leben als solches. Und dennoch, trotz all der düsteren melancholischen Elemente und des tragischen Endes der Hauptfigur, bleibt die Erkenntnis, dass das Leben weiter geht und dass Raum für Hoffnung bleibt. Wie auch immer, im Vordergrund steht der Ausdruck unterschiedlicher Emotionen, in Szene gesetzt von einer Musik, die genauso viele Facetten hat.”
Ihren Vertrag mit dem amerikanischen Label ProgRock Records kommentiert die Band folgendermaßen. “Wir sind sehr zufrieden mit dem Abschluss bei einem Label, auf dem so viele großartige Künstler ihre Scheiben in den USA veröffentlicht haben. Und wir waren völlig überrascht, einige unserer besten Freunde aus der Hamburger Prog Rock Szene dort wieder zu finden. Wir sind überzeugt, dass ProgRock Records der beste Ausgangspunkt für den Vertrieb unserer Alben in den USA ist. Daher sehen wir mit Freude in die Zukunft dieser Geschäftsbeziehung.”
“Ich war gerade in der Stimmung für heftigere Musik mit einer soliden und intensiven Geschichte, als mir `Zarah´ auf den Schreibtisch flatterte,“ erinnert sich Shawn Gordon, der Präsident von ProgRock Records. “Das Timing war perfekt und ich habe das Album wirklich genossen. Ich bin sehr froh, diese großartigen Kerle bei uns zu haben.“
Übersetzung: Norbert von Fransecky (Promo)
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|