The Heavy Heavy
One Of A Kind
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RETRO! Oder? Seit 2019 existiert diese fünfköpfige Band aus Brighton, The Heavy Heavy. Ein Jahr später erschien eine EP, die sich musikalisch aus der Musik von Bands wie Jefferson Airplane, The Band und The Mamas & The Papas zusammengesetzt haben soll. Ja, und nun erschien die Debüt-Langspielplatte, One Of A Kind. Hier soll man sich eher auf britische Einflüsse fokussiert haben, angeblich auf die Rolling Stones der frühen Siebziger und die damaligen Fleetwood Mac.
Nun, beim Hören des Auftaktsongs "One Of A Kind" kann man in der Tat eine Hinwendung in jene Zeit bemerken. dann aber eher die genannten Fleetwood Mac. Der Gesang konzentriert sich stark auf das Zusammenspiel zwischen Georgie Fuller und William Turner. Sie sind sehr im Vordergrund, es klingt, als habe man den Sound noch zusätzlich breitflächig arrangiert, weil es klingt doch sehr mehrstimmig, so ist das zum Beispiel bei "Happiness" sehr auffällig und vordergründig und recht bestimmend.
Bei "Because You're Mine" klingeln die Gitarren dann ein wenig stärker und so halte ich den Song für den bisher stärksten, ist das Arrangement auch recht locker und leicht gestaltet, mir fällt angesichts des sanften Grooves Einiges ein, was einst von Delaney & Bonnie abgeliefert wurde, halt grob in jene Richtung. Wenn man genau hinhört und versucht zu assoziieren, ist wohl bei "Miracle Sun" ein kleiner Einfluss der Rolling Stones nicht von der Hand zu weisen. Doch letztlich meine ich, dass die Band versucht hat, diesem Sound einen eigenen Stil einzuverleiben. Auffällig bei einigen Titeln ist die verdammt alt klingende Orgel, da schimmert der Sound von Augie Meyers (Sir Douglas Quintet) doch ein wenig durch, aber immer schön im Hintergrund.
So bieten die zwölf Songs letztlich ein buntes Potpourri an Erinnerungen und Assoziationen zur Musik vergangener Tage, ein wenig Rock, aber ganz viel Pop sowie gelegentlich noch weitere Einflüsse wie ein bisschen Country bei "Wild Emotion". Doch letztlich ist die Musik sehr leicht und luftig und mitunter so gar nicht "greifbar", im Vordergrund sind es Melodien, die mit den recht gleich klingenden Vokalbeiträgen auch Gefahr laufen könnten, sich rasch abzunutzen, so empfinde ich nicht wirklich einen Song als wirklich zupackend. Doch schließlich ist die Musik in ihrer Gesamtheit angenehm zu hören und sehr unterhaltsam und harmonisch
Wolfgang Giese
Trackliste |
1 One of a Kind
2 Happiness
3 Because You're Mine
4 Miracle Sun
5 Feel
6 Wild Emotion
7 Everything
8 Cherry
9 Lemonade
10 Dirt
11 Lovestruck
12 Salina
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Besetzung |
William Turner (vocals, guitar, organ, harmonica, bass, percussion, shaker, piano, mellotron, glockenspiel, castanet)
Georgie Fuller (vocals, percussion, organ)
Chris Reynolds (drums)
Thomas Holder (vocals, bass, cowbell, cello)
Frank Fogden (vocals, guitar, organ, piano)
Joe Bordenaro (drums, congas)
Peter Briggs (pedal steel)
Joe Harvey-White (pedal steel)
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