Jan James
Time Bomb
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2020 war es, als ich die Platte Justify der US-amerikanischen Sängerin Jan James aus Chicago vorstellte. 2022 folgte "Calling All Saints", und nun liegt das neue Album Time Bomb vor. Wieder dabei ist ihr Partner, der Songschreiber und Gitarrist Craig Calvert.
Blues, etwas Soul und Rock sowie ein wenig Pop bilden auch nun wieder die Zutaten, die zu einem gemeinsamen Sound zusammengefasst wurden, als Blues kann ich das nicht mehr bezeichnen, er ist Bestandteil geblieben, jedoch wesentlich reduzierter als noch bei "Justify" und so entstand erneut ein relativ individueller Stil, mit einer anderen Ausrichtung. Auch fällt mir auf, dass der Gesang der Protagonistin weniger kraftvoll und ausdrucksstark wirkt.
So mag die Gesamtauswahl der stilistischen Eigenarten von Time Bomb weiter gezogen worden sein, doch aus meiner Sicht leiden darunter ein wenig der Druck und die Kraft der vorgehenden Produktionen. Vielmehr gibt es nun eine stärkere Ausrichtung auf ruhige Songs, auf Balladen oder solche Songs, die gar ein wenig zum Mainstream ausgerichtet sind. Klar - wenn sich eine Ballade wie "Too Late Now" vorstellt, dann beweist Jan ohne Zweifel, wie sie einen solchen Song mit Dramatik ausfüllen kann und sich stimmlich emotional hineinkniet.
Und so muss man dann bis zum Schluß warten, bis sich dann doch noch ein wenig mehr Bluesfeeling einstellt, "Always The Blues" beschließt dieses Album dann entsprechend, doch diese Blues-Songs sind der Protagonistin schon besser gelungen.
Wolfgang Giese
| Trackliste |
1 Swingin In The Sweet Sunshine
2 Stronger Now
3 Desperate Times
4 Sometimes Love’s Like That
5 Let Love Surround You
6 Time Bomb
7 Too Late Now
8 Don’t Lie To The One You Love
9 Blood On Your Hands
10 Diamonds And Gold
11 Love Is The Answer
12 Don’t It Feel Good
13 Always The Blues
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| Besetzung |
Jan James (vocals)
Craig Calvert (guitars, bass)
David Seman (harmonica)
Bob Long (keyboards)
Jake Loomis (drums, keyboards)
Brian Gephart (saxophone)
Cheryl Wilson (backing vocals)
Joyce Faison (backing vocals)
Bart Kamp (bass – #11)
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