Blackfinger
When Colors fade away
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Die Stil-Etiketten, mit denen Promofirmen ihre Alben in die Welt schicken, überzeugen nicht immer. Aber bei Blackfinger hatte ich das „Doom Metal“ bereits in die Maschine getippt, bevor ich gesehen habe, dass der Promoter When Colors fade away genauso anpreist. 100%ig sicher war ich mir allerdings nicht.
Dabei war es nicht der „Doom“, der in Frage stand. Eric Wagner und Co tauchen warm und melodisch in ihre Düstermucke ein, und hüllen den Hörer in eine weiche entspannte Atmosphäre. Das Vergehen kann so schön sein.
Aber ist das Ganze wirklich Metal? So hart kommen Blackfinger eigentlich nicht. Wenn es druckvoll wird, wie z.B. bei „Can I get Witness“, befindet man sich mit den Gitarren-Soli im Prinzip auf der Ebene des klassischen Hard Rocks. Aber von Doom Hard Rock spricht eigentlich keiner. Daher belassen wir es bei dem Doom Metal.
Dass Blackfinger es sowohl druckvoll hart, als auch warm melodisch können ist bereits gesagt worden. Mit „Waiting fort he Sun“ beweist die Truppe ihre Skills für ganz ruhige Momente. Und die reizvolle Verspieltheit im Detail rückt „All Sorrow“ in progressive Sphären.
Was dem Album fehlt, sind ein paar wirklich große Momente, ein paar Hooks für die Ewigkeit. So nehme ich an, dass die Fans das Album positiv begrüßen und aufnehmen werden, dass es aber bald seinen Platz im Regal finden wird, während wieder die Trouble-Klassiker zum Einsatz kommen.
Norbert von Fransecky
Trackliste |
1 | When Colors fade away | 5:49 |
2 |
Can I get a Witness | 3:29 |
3 |
All my Sorrow | 4:46 |
4 |
My old Soul | 4:43 |
5 |
Afternow | 3:35 |
6 |
Crossing the River Turmoil | 4:15 |
7 |
Beside still Water | 4:29 |
8 |
Waiting for the Sun | 4:11 |
9 |
Till we meet again | 3:23 |
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Besetzung |
Eric Wagner (Voc)
Matthew Tuite (Git)
Terry Weston (Git)
Matthew Cross (B)
David Snyder (Dr)
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