Die Cherries on a Blacklist sind den Weg, den sie auf ihrem Debüt begonnen haben, konsequent weiter gegangen. Die Nähen zu System of a Down sind gleich beim Opener wieder deutlich zu spüren. Das und die packende Hookline machen das Stück zu einem der Highlights des Albums. Aber die Griechen haben sich auch erkennbar emanzipiert.
Der Wahnsinn ist nicht mehr allgegenwärtig. Die Kirschen haben ihren Platz gefunden, der Elemente des NuMetal aufnimmt, immer wieder recht progressive Passagen einbaut und ein deutliches Ja zum klassischen Heavy Metal sagt.
Highlights sind dabei neben dem bereits genannten „Barrel of a Gun“ die Fist-in-the-Air Kampfhymne „Chariot“ und der aggressive Shout down Song „Glorious Days“. Mit „Beauty is a Lie” wird bewiesen, dass die Band auch Balladen kann. Das post-apokalyptische „Fallout“ schleppt sich passend heavy über die Strecke.
Schönes Album, das scheuklappenfrei in diversen Metal-Subgenres wildert, ohne je zur Kopie zu verkommen. Im Überangebot unserer Tage ein erfreulich eigenständiges und abwechsungsreiches Teil.