Musik an sich


Reviews
Alex Louise

Lucky


Info
Musikrichtung: Pop

VÖ: 26.09.2014

(G Records)

Gesamtspielzeit: 44:05

Internet:

http://alexlouise.com/
http://www.g-records.de/
http://www.rough-trade.net/


Dieses ist das Debütalbum der Künstlerin aus Südengland.

Bad Day, mit kraftvoller Stimme präsentiert uns die junge Dame einen Song, der ganz stark in Richtung des aktuellen Mainstream Country schielt. Doch zu sehr steht das im Vordergrund, was auch den Rest der Platte ausmacht: Nämlich Popmusik, von teils durchschnittlicher, teils gehobener Qualität, ohne besondere Auffälligkeiten. Mit anderen Worten: recht nett, recht glattgebügelt.
Das ist sicher in erster Linie der Musik so zuzuordnen, denn hier werden viele Stereotypen des Genres herangezogen, dazu kommen dann auch noch solche ‘modernen‘ Stilelemente wie die Nutzung solcher ‘wichtiger‘ Textzeilen wie ah ah ah ah-oh oh, oh oh oh oh oh oder La la la, mit einem gewissen naiven Charme eingeflochten.

Nun denn, stimmlich kann ich der jungen Britin nichts vorwerfen, denn hier kann sie durchaus punkten mit sanftem und angenehmen Ausdruck. Und so hoffe ich, das ein möglicher Nachfolger dieser Platte mit einer anderen Crew bestückt sein wird, damit Alex auch in die richtige Richtung schwenken kann, vielleicht etwas mit mehr Singer/Songwriter-Ausrichtung?

Denn schöne Songs kann die Künstlerin durchaus schreiben, You Don’t See Me ist ein gutes Beispiel dafür, und dieses ist auch ein wenig zurückhaltender arrangiert, ebenso Kiss mit prominenter Pianobegleitung. So reduziert, ergibt die Musik zusammen mit der kräftigen Stimme dann auch die nötige Dramatik. Diese zieht sich zwar bisweilen immer einmal wieder durch die Atmosphäre der Platte, doch wird diese dann zu sehr mit voraussehbar wirkenden Popelementen zugeschüttet.



Wolfgang Giese



Trackliste
1 Bad Day
2 Undercover
3 Just Forget It All
4 You Don’t See Me
5 Kiss
6 Into The Night
7 Give Me Something
8 Water
9 You Don’t Talk About Love
10 City Lights
11 Lucky
12 Call Me
Besetzung

Alex Louise (lead vocals, backing vocals, piano)
Sam Bosanquet (all guitars, backing vocals, omnichord, yangoin)
Russell Carr (bass and programming)
Wayne Riches (drums)
Frankie Young (piano - #2, 5, 11)
Anna Roberts (cello)
Maria Cherednikova (violin)
Neil Doherty (trumpet)



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