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In Extremo

Kunstraub


Info
Musikrichtung: Rock

VÖ: 27.09.2013

(Vertigo / Universal)

Gesamtspielzeit: 41:18

Internet:

http://www.inextremo.de/


Irgendwie hat sich mir die Musik von In Extremo früher nicht so richtig erschlossen. Vieles kam mir zu „verkopft“ vor und der Band hat deutlich der Groove gefehlt. Mit dem letzten Album Sterneneisen hat sich dies etwas geändert. Ob dies am damals neuen Schlagzeuger Specki T.D. liegen mag, welcher 2010 in die Band eingestiegen ist, kann ich nur vermuten. Jedenfalls sind In Extremo seitdem ein wenig mehr in die Richtung Metal gerückt, ohne allerdings wirklich Metal zu spielen! Auch das nun erschienene neue Album Kunstraub folgt dem auf Sterneneisen eingeschlagenen Weg.

Dass es die Band inzwischen versteht zu grooven und damit auch eingängiger klingt als früher, dies zeigt schon “Der die Sonne schlafen schickt“. Toller Refrain, tolle Rhythmik und einen Gesangsmelodie welche sich im Gehirn festsetzt. Dazu wird der Song fast komplett mit mittelalterlichen Instrumenten hinterlegt und verbindet somit die Wurzeln der Band mit neuen Einflüssen.

Noch eingängiger ist “Wege ohne Namen“ ausgefallen! Hier bedient sich die Band tatsächlich Gitarrenriffs, welche jeder Metal oder traditionellen Hard Rock Band gut zu Gesicht stehen würden. Wie vielfältig In Extremo inzwischen agieren zeigt auch “Lebemann“. Selten zuvor hat die Band den Punk in ihrem Sound so hervorgehoben.

“Alles schon gesehen“ ist sehr hymnenartig ausgefallen und mit dem ruhigen “Die Beute“ findet Kunstraub einen sehr würdigen Abschluss!
Ob In Extremo Fans der ersten Stunde mit Kunstraub glücklich werden, das kann ich nicht sagen, mir gefällt das Album, ich würde zum Probehören raten!



Rainer Janaschke



Trackliste
1Der die Sonne schlafen schickt3:58
2 Wege ohne Namen4:22
3 Lebemann3:24
4 Himmel und Hölle3:58
5 Gaukler3:53
6 Kunstraub3:25
7 Feuertaufe3:28
8 Du und ich 3:31
9 Doof3:32
10 Alles schon gesehen3:31
11 Belladonna4:03
12 Die Beute3:44
Besetzung

Michael Rhein: Gesang
Sebastian Lange: Gitarre, Cister
Kay Lutter: Bass
André Strugala: Dudelsack, Harfe
Flex der Biegsame: Dudelsack, Schalmeien
Yellow Pfeiffer: Schalmei
Specki T.D.: Schlagzeug



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